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Can Live In Keele 1977 Label Spoon Erstveröffentlichung 22.11.2024 Format CD Lieferzeit 1 – 3 Werktage Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)

Die sechste aus der Live-Serie mit Can-Konzerten aus den 70ern erneut ein hörenswertes Dokument, diesmal wieder randvoll mit langen Tracks (keiner unter 10 Minuten). Zum Hintergrund: Nach den schlechten Reviews für das auch aus meiner Sicht wenig gelungene 77er Album „Saw Delight“ fand auch der Auftritt an der größten Campus-Universität Großbritanniens (nahe Newcastle) kaum mediale Beachtung was für eine Schande! Denn Can rocken in 5er-Besetzung mit Rosko Gee (Traffic) mal so richtig das Haus. Schon der Einsteig mit Liebezeits Monstergroove, elektronischem Flirren und Karolis satter Rockgitarre nimmt mich gefangen. Der Bass ist fett und tief, was Holger Czukay auf der Bühne treibt, erschließt sich nicht immer (Loops, Radiosamples). Irmin Schmidt liefert hypnotische Orgel-Riffs fast schon in Velvet Underground-Tradition. Über all dem entfacht Michael Karoli ein Feuerwerk der Stromgitarre. Wobei keines seiner exzessiven, expliziten und oft ausufernden Gitarrensoli je langweilig wird. Nie habe ich Can spacerockiger als hier gehört, was auch an der wieder beeindruckenden digitalen Rekonstruktion der Archiv- und Bootleg-Auhnahmen liegt. Ich sags immer wieder gerne: genau so müssen Live Aufnahmen klingen. Hart, laut, und ganz nah an der Band dran. Der zweite der fünf Tracks gerät 15 Minuten lang etwas experimentell, bevor es dann wieder fast schon funky-acidrockig weitergeht. Karoli gibt wirklich alles, Liebezeit sorgt für stoischen Drive und Rosko Gees Bass für subsonische Akzente. Zum Finale gibt es dann noch einen abhebenden 26-Minüter, der meines Erachtens aber deutlich zu kurz ausfällt. (Joe Whirlypop)


CD im Digisleeve/Card Eco Pack inkl. 12-seitigem Booklet und Sleeve Notes von Jennifer Lucy Allen

01. Keele 77 Eins <

>02. Keele 77 Zwei <

>03. Keele 77 Drei <

>04. Keele 77 Vier<

>05. Keele 77 Fünf