Alasdair Roberts: Fiery Margin - Hilfe
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Alasdair Roberts - Fiery Margin

Cover von Fiery Margin
Alasdair Roberts
Fiery Margin

Label Drag City
Erstveröffentlichung 13.09.2019
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

19er des Schotten mit der tollen Charakterstimme, hinreißend wie gewohnt! Die Grundlagen sind wie so oft uralte Folk-Traditionen seiner Heimat (oder Englands, Irlands), dieses Mal wieder eingefaßt in eigene Songs (freilich mit diversen Verweisen auf altes Liedgut). Aber WIE er diese Musik umsetzt! In einem Moment klingt das ganz althergebracht, im nächsten, wenn man genau hinhört, völlig unorthodox. Das fängt an bei der Instrumentierung, wenn er hier und da z.B. die akustische Gitarre durch eine (in diesem Kontext hoch attraktive! Partiell außerordentliche, unberechenbare!) elektrische ersetzt, der obligatorischen (ebenfalls ausgezeichneten/individuellen) Geige (und manchmal Akkordeon, Piano) eine Pedal Steel (!!) hinzugesellt, oder (kurz) ein Sax, zudem häufig Drums benutzt; die wiederum mal recht rudimentär eingesetzt werden, immer wieder aber auch ausgesprochen differenziert, diffizil, agil, originell, überhaupt: Ganz exquisit (was oft ebenfalls auf den Bass zutrifft), gespielt vom brillanten Alex Neilson. Das Ergebnis wirkt (gerade für diesen Stil) ungeheuer lebendig, ohne irgendwie laut oder hektisch zu werden, beseelt von einem freien immens inspirierten Geist. Eine weitere teilweise beinahe verblüffende Besonderheit (und korrelierend mit oben beschriebenen Drums): Die Rhythmik. Zum einen fällt eine Vorliebe für ¾-Takte auf; zum anderen werden die schon mal in z.B. ein Grundgerüst von 5 Takten gestellt, resp. ein 15/8 draus gemacht (oder 12/8), ganz zu schweigen von Songs, in denen es richtig tricky zugeht (3x 5/4, plus anhängender 7/4-Takt…). Das alles in scheinbarer Selbstverständlichkeit, völlig natürlich und easy wirkend, nicht im Geringsten irgendwie akademisch, und gern in aller Ruhe (nur selten wird´s wirklich beschwingt, lieber zart, feinfühlig, äußerst delikat). Und ohne auf doch eher konventionelles Liedgut zu verzichten. Sporadisch/punktuell dachte ich an ganz frühe Steeleye Span (ein Hauch Rock…). Entzückend übrigens auch viele wunderbare Harmony Vocals (bevorzugt weibliche)… Ein großartiges Werk. (dvd)

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