Alasdair Roberts - What News
Rezension
Im Trio mit zwei Mitstreitern klingt mein Lieblingsschotte Alasdair Roberts erstaunlicherweise noch direkter und intensiver. Das liegt wahrscheinlich am extrem reduzierten Klangbild, denn hier gibt es keine Band, nicht mal Gitarren. Stattdessen wird Alasdairs betörender Gesang fast nur von Tasteninstrumenten (meistens ein historisches Piano) und winzigen elektronischen Verfremdungen seiner Gäste begleitet. Was die Songs dann fast schon klassizistisch statt traditionell und historisch-folky wirken lässt, obwohl es diesmal wieder verstaube Traditionals aus vergangenen Epochen sind. Bei Alasdair Roberts verschwimmen diesbezüglich ja aber schon immer die Grenzen. Gemeinsam mit den eher unauffälligen Mitstreitern Amble Skuse (ein interaktiver Digital-Künstler und Soundscaper) und David McGuiness am Piano klingt Roberts auf seinem zwölften Album also noch direkter, intensiver und persönlicher vielleicht weil er sich diesmal ganz auf seinen grandiosen Gesang konzentrieren kann? Der relativ formstrenge Transfer von historischer schottischer Folklore in die Gegenwart gelingt jedenfalls wieder auf beeindruckende Weise. (Joe Whirlypop)
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