Neil Young - Dume (lim.ed.)
Rezension
24er Veröffentlichung, Vinyl only und limitiert. Im Kern eigentlich ein auch klanglich gut aufbereitetes Reissue (von den originalen Masters direkt auf Vinyl) von Zuma (1975) mit einer halben Stunde Bonusmaterial. Wenn ich es richtig verstehe und recherchiert habe, neben dem originalen Album (minus das freilich entbehrliche akustische Through My Sails) Stücke aus den Sessions für Zuma, damals gar nicht erschienen, 3 Songs 4 Jahre später auf Rust Never Sleeps in natürlich anderen Versionen (Ride My Lama, sehr schöne Vokal- und Gitarrenmelodien, mehrstimmige feine Gesangspassagen, dezent heavy, deutlich länger finde ich sogar besser als die Rust-Fassung; Powderfinger, klar langsamer, 2 Min. länger, die Gitarrenmelodie noch etwas anders und die Soli erheblich, keine Backing-Chöre gleichwertig; Pocahontas, langsamer, kaum zu vergleichen, da hier elektrisch, die Stimme gefällt mir eine Spur besser), einer 14 Jahre später auf Freedom (Too Far Gone, völlig anders, hier ein akustischer reizvoller Folk-Song, kürzlich auch auf Chrome Dreams rausgekommen), 4 weitere (in jeweils anderen Versionen von damals, kurze Zeit später aufgenommen) in den letzten Jahren (Born To Run, Kansas, Hawaii, No One Seems To Know; Letzteres eine melancholische sehr gute Piano-Ballade, die anderen eher straight rockig). Dieses Werk erschien in Gänze bislang nur auf der Archives-Box Vol. 2 vor ein paar Jahren. Musikalisch natürlich vorzüglich, Pflicht-Kauf? Ansichtssache. (detlev von duhn)
noch mehr von Neil Young