Telescopes - Of Tomorrow (lim.ed. Clear Vinyl)
Rezension
Gut 30 Jahre nach ihren goldenen Zeiten sind die Briten aus aus Staffordshire wieder ganz schön aktiv und legen ein weiteres neues Album vor nicht selbstverständlich bei derart bewusst verdrogter Musik. Einst waren The Telescopes recht hart auf den Spuren von Marktführern wie Spacemen 3 und Loop unterwegs, heute klingen sie etwas relaxter und eigenständiger. Der leicht verschlafene bis weggetretene Gesang passt perfekt zu dem wattigen Teppich aus Orgel- und Gitarrenklängen. In besonders soften Momenten ist das Dreampop-Genre gar nicht mehr weit, aber ohne dass es allzu beschaulich würde. Dennoch bleiben die Roots der Telescopes beim klassischen Drogen-Rock auf Velvet Underground-Basis immer erkennbar. Mit stoischen Riffs und den immer effektiven Breaks in Richtung noch mehr Moll im Sound. Die bewährten Standards werden sparsam modifiziert, man bleibt im Genrekonformen und das ist gut so. Kopfnicken in Slo-Mo stellt sich unvermeidlich ein, man kann sich aber auch an den subtil perlenden Gitarren (auch mal mit Country-Twang!) erfreuen, oder an der generell reiferen Musik denn zumindest früher waren die Songs doch recht hausbacken, muffig und offensichtlich abgekupfert. Heute läuft das runder, wissender, entspannter teils sogar ein bisschen in Richtung The Jesus & Mary Chain. Erfreulich würdevoll gealterte Drogenmusik also, die Mastermind Stephen Lawrie diesmal im Alleingang im Heimstudio gezaubert hat. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1.Butterfly< |
>2. Everything Belongs< |
>3. Where Do We Begin?< |
>4. Only Lovers Know< |
>5. (The Other Side)< |
>6. Under Starlight< |
>7. Down By The Sea |
noch mehr von Telescopes