Jake Xerxes Fussell - What In The Natural World
Rezension
Wiederveröffentlichung über Fat Possum.
17er, nach dem tollen Debut die 2. LP des Mannes aus Georgia mit der so ungemein sympathischen warmherzigen z.T. fast samtenen Stimme (manchmal aufs Schönste in hohe Lagen entfleuchend). Komplett von Roots-Traditionen durchzogen (schon die Songauswahl: V.a. (ur)alte Traditionals bzw. Covers, z.B von Jimmy Driftwood) aber kaum puristisch, sondern „offen“ und eher zeitlos akustisch/elektrisch umgesetzt (neben Gitarren mehrfach in Hall förmlich badende Pedal Steel, sporadisch Melodica, Banjo, nur ab und zu Drums). Alter Folk als Basis, mit mal starkem (bzw. gleichberechtigtem) mal dezentem öfters auch fehlendem Bluesanteil (resp. Blues-Untertönen) und einige Male daneben (Songwriter-) Country-Ingredienzien, nur 1x ein Hauch Rock-Einfluß in einem der wenigen handfesteren angerauhten Stücke generell bevorzugt er die ruhige bis völlig relaxt fließende oder ganz sachte introspektive (doch intensive), ja beinahe kontemplative klangmalende Gangart freilich inklusive emotionaler Aufschwünge. Exzellente nie spektakuläre aber einfach schöne gehaltvolle in sich ruhende/ganz natürlich wirkende Musik von hoher (dabei erfrischend simpler) kompositorischer Güte. U.a. mit Nathan Bowles (Hiss Golden Messenger, Michael Chapman), Nathan Golub (Mountain Goats, Mandolin Orange). (dvd)
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