Rezension
2014er Reissue des vierten Albums des Hamburger Quartetts, ehedem bei L'Age D'Or erschienen und seit Jahren vom Markt verschwunden. Der poetische Großstadt-Countryblues des Quartetts ist hier in seiner ganzen Schönheit zu hören. Die Hamburger hatten sich konzentriert und am Stück ins Tonstudio zurückgezogen, man war überzeugt von sich, der kommerzielle Erfolg jedoch blieb gering.
Noch deutlicher, noch eigenständiger werden Elemente amerikanischer Roots-Musik mit allerhand anderen Kleinigkeiten zum Fink-Pop vermengt, zum gewohnten Handwerkszeug gibts diesmal auch Walzer, Cajun, Bluegrass, Lounge-Jazz und gar Bebop-Sprenkel, die den trockenen Grundton der Finklieder einfärben. Dabei handelt es sich um ein maritimes Konzeptalbum, das mit einem Dutzend Songs eine Seereise beschreibt, auf die sich ein orientierungsloser Zeitgenosse begibt, um schließlich bei sich selbst anzukommen.
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