Holly Golightly - Do The Get Along ...
Rezension
Jedes neue Album der in die amerikanischen Südstaaten exilierten Britin ist mir ein Fest. Okay, sie unterscheiden sich nicht allzu sehr voneinander, aber was will man an diesem perfekten Sound auch verbessern? Auch „Do The Get Along” perfektioniert ihren eigenwilligen Stilmix aus britischen (60s Beat) und amerikanischen (Country, Blues, Folk, R&B) Roots. Sie singt mit charmantem Understatement, lakonisch, wissend und mich auf diese Weise immer wieder betörend. Ihre Band ist erneut großartig. Mit Standbass (Matt Radford) und unaufdringlichen Jangle-Gitarren (Ed Deegan und Bradley Burgess ), Hollys Stimme und die Songs aber immer ganz im Mittelpunkt. Die Eigenkompositionen klingen erneut oft wie Cover aus den 50s und 60s, überwiegend laidback inszeniert und mit feinen Sounddetails angereichert. Hier mal eine countryeske Twanggitarre, dort kontrollierte Fuzz-Riffs aus den psychedelischen Sechzigern. Richtig laut und hart rockend gerät hier aber nichts, Holly und ihre Gang verlassen sich auf einen eher zurückhaltenden Groove, der eher zum Mitwippen als zum Tanzen animiert. Die geschichtsbewusste Britin hat auch diesmal wieder ausgesuchte Coverversionen von Steve King & The Echelons, Knight Bros. und Ruth Brown zu bieten. Ein Vierteljahrhundert nach ihrer Zeit mit den Headcoatees unter der Regie von Billy Childish hat Holly Golightly längst einen ganz eigenen Weg gefunden, Childishs famosem Label Damaged Goods bleibt sie allerdings bis heute treu. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. OBSTACLES< |
>2. SATAN IS HIS NAME< |
>3. QUICKSAND< |
>4. THE GET ALONG< |
>5. LADIES EXCUSE ME< |
>6. LOVE (CAN'T YOU HEAR ME)< |
>7. HYPNOTIZED< |
>8. PRETTY CLEAN< |
>9. LOST< |
>10. I DON'T KNOW< |
>11. I'M YOUR LOSS< |
>12. LIKE TIME |
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