Holly Golightly - w/ The Brokeoffs: Medicine County
Rezension
Holly ist die Beste, weiß man ja. Wie sie das alles hinkriegt, den weiten Weg vom Girl-Garagen-Punk der Headcoatees unter der Schirmherrschaft von Wild Billy Childish über ihre vorzüglichen Soloalben zwischen Beat, Punk, Soul und R&B bis hin zu diesem aktuellen Outfit mit One-Man-Band Lawyer Dave an ihrer Seite, gemeinsam nun mit ihrem dritten Album. Der Sound der beiden wunderbaren Vorgänger wird nahtlos fortgesetzt: aufgenommen in einer verlassenen Kirche in Georgia, spielen die beiden steinalten Americana-Sound, roh und puristisch, beseelt und authentisch. Zwischen rohem Blues, Bluegrass-Folk und Appalachian Country. Southern Gothic-Hillbilly. Gitarre und Drums, ab und zu mal Orgel oder Fiddle, beide singen und der Vibe hat durchaus was von White Stripes. Manche Songs klingen wie uralte Traditionals, sind aber alle neu. Bis auf ein Cover, das dann ausgerechnet von Wreckless Eric stammt. Hier klingt alles lowdown und gut abgehangen, auch wenn der Opener ein SloMo-Cha Cha ist, was dann durchaus an den glamourös-abgründigen Memphis-Sound von Tav Falco und Lorette Velvette erinnert. Ach, und wie sie singt - immer so ein wenig knarzig, eigentlich gar nicht countrymäßig. Und doch so betörend. Gerade auch im Chor mit Dave. Das wunderschöne Cover hat ihre Mom gemalt. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Forget It< |
>2. Two Left Feet< |
>3. Medicine County< |
>4. I Can't Lose< |
>5. Murder In My Mind< |
>6. Blood On The Saddle< |
>7. When He Comes< |
>8. Escalator< |
>9. Eyes In The Back Of My Head< |
>10. Dearly Departed< |
>11. Don't Fail Me Now< |
>12. Jack O'Diamonds |
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