Holly Golightly - Slowly But Surely
Rezension
Reichlich Vorschusslorbeeren mal wieder für das bereits 13. Album der ehemaligen Headcoatees-Sängerin (wo sind sie heute?), die sich frecherweise den Namen von Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“ ausgeliehen hat. Das ist ja eigentlich ein Sakrileg, aber sie darf sich das schon erlauben – singt sie sich doch wirklich sehr charmant durch ihr erfreulich buntes Programm zwischen Beat mit Farfisa-Orgel (weniger als früher), Country (hier der dominierende Flavour) und Soul. Da muss man auf die medial verwertbaren Connnections mit den coolen White Stripes schon gar nicht mehr hinweisen (sie sang bekanntlich auf „Elephant“ ein Duett mit Jack White), das Album trägt sich definitiv allein. Besonders schön sind die Torch Song-Country-Nummern zwischen K.D. Lang und Patsy Cline geraten (und das als Britin!), aber auch die soulig-jazzige Variante mit akustischem Bass und lässigem Fingerschnippen hat das gewisse Etwas. Dazu immer wieder Blues und Twang, Hollys Stimme ist durchgehen extrem cool, charismatisch und außerordentlich präsent. Für White Stripes-Fans kommt dieses Album wohl eher ungewöhnlich daher, wenn man aber Jacks Beteiligung am kürzlichen Loretta Lynn-Comeback bedenkt, schließt sich der Kreis dann vielleicht doch. Tolles Album mit ganz famosen und wunderbar eingängigen Songs und einer unwiderstehlichen Sängerin. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. ON THE FIRE< |
>2. THE LUCKIEST GIRL< |
>3. MY LOVE IS< |
>4. KEEPING ON< |
>5. ALWAYS AND FOREVER< |
>6. DEAR JOHN< |
>7. IN YOUR HEAD< |
>8. SLOWLY BUT SURELY< |
>9. THROUGH SUN AND WINE< |
>10. ALL GROWN UP< |
>11. WON'T COME BETWEEN< |
>12. MOTHER EARTH |
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