Holly Golightly - w/ The Brokeoffs - Long Distance
Rezension
Alle Jahre wieder: Neues von Holly Golightly, erneut wie mittlerweile seit sechs Jahren mit The Brokeoffs aka Lawyer Dave, ein bärtiger Amerikaner, der singt, trommelt und zupft, meistens gleichzeitig. Die Britin aus dem Billy Childish-Umfeld (bekannt wurde sie mit den Punk-Mädels Thee Headcoatees) lebt seit vielen Jahren in der amerikanischen Provinz (Danielsville, Georgia), widmet sich ihren Pferden und steinalter Roots-Music, was ihre aktuellen Produktionen dann auch immer historischer klingen lässt. Puristisch inszeniert, mit wenig Drums, viel akustischer Slidegitarre, Banjo und Twang, klingen die Songs wie frisch ausgegrabene Song-Schätze längst vergessener Bluesmen und Folkies aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Sie stammen aber größerenteils aus Hollys Feder, genauer gesagt hören wir hier Songs aus ihren diversen Soloalben, bevor sie in die Staaten emigrierte. Hier bekommen sie aber das bewährte Roots-Treatment von Lawyer Dave, und selbst ein ursprünglicher Soultune wie „(You Ain’t) No Big Thing“ von Sam & Dave klingt mittlerweile wie ein echter Holly Golightly-Classic, wie auch “My Love Is“ von Little Willie John. So etwas schaffen nicht viele zeitgenössische Künstler. Oder wie sie selbst sagt: „Long Distance is a collection of my good-time-foot-tappers and sing-along-tear-jerkers.” Das stimmt unbedingt. (Joe Whirlypop)
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