Rezension
17er des Texaners, ex-Woods-Leader, ein Kontrast zum letzten Jahr. Mehrere Stücke besitzen deutliche Ähnlichkeit zum frühen/70er Lou Reed (manchmal gar die Stimmfärbung, und er benennt ihn auch selbst), hier ziemlich schmucklos, trocken, stoisch (aber mit emotionalen Spitzen), dort inkl. balladesker Phasen oder partiell instrumental verdichtet bis aufgeputscht. Sodann, ebenso oft, einige verhangene melancholische Großstadt-(Einsamkeits-)Balladen, zeitlos und atmosphärisch mit Harmonium/Keyboards oder ganz reduziert bis fast skelettiert (E-Gitarre bzw. akustische und Piano) oder völlig zurückgelehnt (auch ein bischen Reed). Daneben mal druckvoller/energetischer dringlicher Garagen Rock (eine Prise Modern Lovers), mal sowas wie Metropolen-Americana (eigentümlich reizvoll), mal ein sonst schlichter großteils akust. Song, der kurzzeitig mittels E-Gitarre und vokaler Klangmalerei seltsam fasziniert, und der längste Track erinnert mich mit seinen punktuellen Spiralgitarren angenehmst an Television (freilich weitgehend zurückgenommen). (dvd)
Tracklisting
1. COME TO ME NOW< |
>2. CRYBABY< |
>3. 1234< |
>4. ABOARD MY TRAIN< |
>5. DRY YOUR EYES< |
>6. FLANNERY< |
>7. CITY MUSIC< |
>8. TIN CAN< |
>9. CAUGHT IN MY EYE< |
>10. NIGHT TIME< |
>11. PEARLY GATES< |
>12. DOWNTOWN'S LIGHTS |
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