Larkin Poe - Self Made Man (Olive Green Vinyl)
Rezension
Es ist wirklich ein wahres Geschenk, wenn man die Entwicklung einer Band haut- und zeitnah erleben darf, zumal, wenn es sich dabei über die Jahre mehr und mehr herausstellt, dass es die eigene Lieblingsband geworden ist. Trotz einiger zarter Verbindungs-Versuche in dieser Richtung werde ich die Schwestern wohl doch nie bei uns im Glitter-Garten erleben, so bleibt aber uns allen die Hoffnung, Rebecca und Megan möglichst bald wieder in einem der gastfreundlicheren Clubs hierzulande begrüßen zu können, wo sie beweisen, dass ihr über die Jahre gewachsen und gereifter, elektrisierend eigener Blues-Roots-Rock nicht nur perfekt auf Platte, sondern mindestens ebenso gut auf der Bühne zündet. Bis dahin haben wir neben dem herrlich wachsenden Backkatalog (wohl dem, der all die Alben sein Eigen nennen darf, ist das Spät-Nachkaufen bei solch prachtvollem Hör-Gut gerade hierzulande ein mitunter unmögliches Unterfangen) jetzt das 2020er Voll-, Kraft-, Druck- & Prachtwerk, welches sich aus der natürlichen Folge der beiden Vorgänger Peach und Venom & Faith zu seiner packenden Reife entwickelt hat. Im Laufe der beiden wuchtigen Wurzel-(Vor-)Werke haben die beiden himmlisch harmonierenden Schwestern ihre eigene, derb-deftige, vehement verzerrte, griffig-groovende, energisch-elektrisierende, schillernd-schöne Roots Rock-Sprache weiter entwickelt, gepflegt und perfektioniert und legen jetzt mit dieser elf Lovell-Originale umfassenden Strom-Song-Sammlung die Krönung ihrer Heavy-Southern-Boogie-Blues-Country-Garage-Glam-Rock-Kunst vor. Als Sängerin wächst Rebecca kraftvoll und verführerisch über sich hinaus, und in den Slide-, Steel- und Twang-Saiten-Spielen sind die Schwestern ohnehin Meisterinnen ihres Fachs. In elf auf den groovend kochenden Punkt gespielten Energie-Attacken werden vehement verzerrte White Stripes-Riffs und hart heftige Led Zeppelin-Leidenschaft, Joan Jett-Hymnen, T. Rex-Glam und gleißend-griffiger, selig-silbriger Cooder-Slide-Segen, laszive Allanah Myles-Macht und edel-erfahrungsreiche Bonnie Raitt-Roots-Eleganz zur einzig wahren Wurzel-Wucht vereint, dass dem Verehrer nur noch das Verneigen und Niederknien bleibt. Die Lovell-Schwestern legen ihr griffig-gereiftes Glanzstück vor. (cpa)
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Herstellerinformationen
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NW1 9QS London
Vereinigtes Königreich
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Deutschland
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Review
Self Made Man is the fourth studio album by American Roots Rock Band Larkin Poe. Originally released in 2020 this self-produced album is available for the first time on limited edition olive green vinyl. Georgia-bred multi-instrumentalist sisters Rebecca and Megan Lovell fortify their storytelling with a rock and blues-heavy sound that hits right in the heart, at turns stormy and sorrowful and wildly exhilarating.
Tracklisting
1. She's A Self Made Man< |
>2. Holy Ghost Fire< |
>3. Keep Diggin'< |
>4. Back Down South< |
>5. Tears of Blue to Gold< |
>6. God Moves on the Water< |
>7. Every Bird That Flies< |
>8. Scorpion< |
>9. Danger Angel< |
>10. Ex-Con< |
>11. Easy Street |
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