Mondo Sangue: No Place For A Man - Il Villaggio Delle Donne (ltd. 180g) - Hilfe
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Mondo Sangue - No Place For A Man - Il Villaggio Delle Donne (ltd. 180g)

Cover von No Place For A Man - Il Villaggio Delle Donne (ltd. 180g)
Mondo Sangue
No Place For A Man - Il Villaggio Delle Donne (ltd. 180g)

Label All Score
Erstveröffentlichung 30.03.2018
Format LP+DLC
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 27,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Sie haben es wieder getan: nach dem imposanten „L'Isola dei Dannati“ kommt nun der zweite Soundtrack für nicht existente Filme. Das Stuttgarter Duo Mondo Sangue (Filmmusiker Christian Bluthardt und Sängerin Yvy Pop) legt nach jenem liebevollen Tribute an den italienischen Kannibalenfilm der 70er jetzt einen weiteren gefaketen Soundtrack vor, diesmal für Italo-Western. Und auch das gelingt ihnen mit bewundernswerter Finesse: filmhistorische Kompetenz und Leidenschaft für ein heute gar nicht mehr so verkanntes Genre lassen „No Place For A Man“ wie ein verschollenes Meisterwerk von Ennio Morricone klingen, dem hier in erster Linie Tribut gezollt wird. Yvy Pop ist eine punkgeschulte, aber höchst vielseitige Sängerin (Ex-The Heroines) mit ausdrucksstarker Stimme, die hier souverän die Edda Dell'Orso (Morricones bevorzugte Vokalkünstlerin) gibt. Christian Bluthardt erweist sich einmal mehr als virtuoser Filmmusiker, bei dem alles exakt so klingt, wie man es eben aus der Filmgeschichte kennt und das ist kein einfaches Unterfangen. Er arbeitet mit echten Instrumenten (Gitarren, Piano), aber auch Digitaltechnik (Trompete, Orchestrierungen), die aber hundertprozentig authentisch und organisch klingen. Dass „No Place For A Man“ letztlich auch als Hommage an Maestro Ennio Morricone verstanden werden kann, liegt auf der Hand: kein anderer hat die musikalische Seite des Spaghetti-Westerns nachhaltiger geprägt. Und so hören wir hier auch seine klassischen Ingredienzien: dramatische Twanggitarre, Maultrommel, Banjo, Cembalo, gedämpfte Pauken oder schlichtes Pfeifen wie einst bei „My Name Is Nobody“. Auffallend ist das Duett mit einem geheimnisvollen (und gerüchteweise ziemlich prominenten) Fremden, das die Morbidität von Nick Caves & Kylie Minogues „Where The Wild Roses Grow“ gekonnt aufgreift. So gelingt eine perfekte Hommage ans italienische Genre-Kino der späten 60er und frühen 70er Jahre. Vinyl-only in handnummerierter 666er Auflage mit DL-Code und signierter Autogrammkarte. (Joe Whirlypop)

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