Sleaford Mods - English Tapas
Rezension
Das zornige Duo aus Nottingham ist und bleibt ebenso einzigartig wie großartig. An ihrem minimalistischen Trademark-Sound ändert sich auch diesmal nichts, auch wenn man das Label gewechselt hat (von Harbinger Sound zu Rough Trade). Wer Sänger/Rapper Jason Williamson und Beatbastler Andrew Fearn noch nicht kennen sollte: die beiden kreieren so eine Art ultrabritischen Working Class-Rap auf Punk-Basis. Fast immer nur karge Drums oder Beatbox plus stoischem Basslauf, auf der Bühne aus dem Laptop oder sogar nur Smart Phone gezaubert, für die Aufnahmen aber wohl schon handgespielt, nehme ich mal an und für die Bühne dann gewollt kunstlos geloopt. Jedenfalls ist diese rhythmische Basis wirklich extrem reduziert und gerade deshalb so effektiv. Dazu bellt Williamson seine räudigen Vocals in manischer Manier ins Mic, nicht gesungen, nicht gerappt, aber irgendwie dazwischen, im heiseren Reim-Flow, bissig geshoutet, mit derbem Akzent und reichlich F-Words. Gewollt prollig, textlich aber immer wieder überraschend clever. Die zwölf neuen Songs geraten tendenziell etwas ruhiger, was der Sache keineswegs schadet, denn der hypnotische Groove funktioniert auch in mittlerem Tempo und man kann fast noch besser zuhören. Mit diesem ebenso einfachen wie unschlagbaren Konzept sind Sleafords Mods bei aller stoischer Monotonität des entbeinten DIY-Grooves trotzdem purster Rock'n'Roll. Diesmal im West Heath Garage Studio von Pulps Steve Mackey aufgenommen klingt super. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Beggars UK Ltd.
17-19 Alma Road
SW18 1AA London
Vereinigtes Königreich
Verantwortlich
375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36
21079 Hamburg
Deutschland
https://375media.com/
Tracklisting
1. Army Nights< |
>2. Just Like We Do< |
>3. Moptop< |
>4. Messy Anywhere< |
>5. Time Sands< |
>6. Snout< |
>7. Drayton Manored< |
>8. Carlton Touts< |
>9. Cuddly< |
>10. Dull< |
>11. B.H.S.< |
>12. I Feel So Wrong |
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