Martin Rev: Clouds Of Glory - Hilfe
hilfe

Martin Rev - Clouds Of Glory

Cover von Clouds Of Glory
Martin Rev
Clouds Of Glory

Label Bureau B
Erstveröffentlichung 28.06.2019
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Gerade erst wurde das endlos einflussreiche erste Suicide-Album wiederveröffentlicht, das ja eher wichtig als rar ist. Mit den Soloalben von Martin Rev verhält es sich tendenziell umgekehrt. Jetzt hat das rührige Bureau B-Label seine Solowerke Nummer 2 und 3 aus den mittleren 80ern wiederveröffentlicht. Im Gegensatz zum 2016 verstorbenen Alan Vega ist Rev (bürgerlich: Martin Reverby) mit über 70 übrigens noch musikalisch aktiv. Anno 1985 klang das seinerzeit beim französischen Label New Rose erschienene Soloalbum „Clouds Of Glory” nicht überraschend minimal experimenteller als Suicide und eben ohne Gesang. Der Bronx-Boy schaffte es mit Suicide bereits in den mittleren 70ern, Punkrock mit rein elektronischen Mitteln zu produzieren. Obwohl die technischen Möglichkeiten zehn Jahre später bereits deutlich besser waren, klingt auch dieses zweite Soloalbum rau und organisch. Die monotonen Sequencer-Beats werden mit allerlei elektronischer Distortion und spacigem Geblubber unterlegt, was wie bei Suicide einen stoischen, dunklen Groove erzeugt. Teils auch in Richtung Ambient, immer aber düster und abgründig gestimmt. So oder so ist Martin Rev ein innovativer Klangkünstler, den man im Nachhinein durchaus als Techno-Pionier bezeichnen kann. Sechs instrumentale Electronica Tracks von rauerem Charakter in 36 Minuten. (Joe Whirlypop)

noch mehr von Martin Rev