Pete Astor - One For The Ghost
Rezension
Auch so einer, der schon ewig im Geschäft ist, sich musikalisch kaum verändert und dennoch irgendwie immer besser wird. Schon Astors letztes Soloalbum „Spilt Milk“ fand ich vor zwei Jahren ganz wunderbar, der Ex-Chef von The Loft und Weather Prophets erwies sich seinerzeit als sprudelnder Quell schlanker Indie-Popsongs von völlig zeitloser Klasse. Mit dem neuen Album „One For The Ghost” gelingt dies dem britischen Endfünfziger erneut, wobei die scheinbare Lockerheit, mit der er ein Song-Kleinod nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt, schon staunen lässt. Die Songs sind schlicht und schlank inszeniert, mit kleiner Band und luftig plinkernder Jangle-Gitarre. Die schöne, nasale Stimme noch immer sehr nahe am jungen Ray Davies, die Songs von allererster Güte: gradlinig, eingängig, unwiderstehlich. Unterstützt wird Astor wie schon beim Vorgänger vor allem von Gitarrist James Hoare (Ultimate Painting, Proper Ornaments, Veronica Falls), die Rhythm Section wird von den grandiosen Wave Pictures (Franic Rozycki und Jonny Helm) gestellt eine perfekte Wahl, wie ich finde. Dazu kommt gelegentlich die Backgroundstimme von Pam Berry (Withered Hand, Black Tambourine). Dies ist zeitlos schöne, reife und höchstklassige britische Popmusik, die Menschen meines Alters aber wohl immer mit 80er Bands wie Go-Betweens und eben Weather Prophets verbinden werden. Hach. (Joe Whirlypop)
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Tapete Musik e.K.
Stahltwiete 10
22761 Hamburg
Deutschland
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