Rezension
Man kennt Schrottgrenze von zahlreichen Live-Auftritten, und spätestens mit ihrem 2004er Album "Das Ende unserer Zeit" wurde die Popcore-Band aus Peine im ganzen Land bekannt. Ein guter Zeitpunkt also, um das meist gesuchte Album der Band wieder zu veröffentlichen. "Super" erschien erstmals 1998 bei einem Mini-Label aus Duisburg. In verschwindend kleiner Auflage gepresst entwickelte sich das Album im Lauf der Jahre zu einem gesuchten Sammlerstück. Zu Recht, zählt "Super" hierzulande doch zu den absoluten Pioniertaten in Sachen Pop-Emo-Indie-Punk. Was Schrottgrenze hier im Alter von gerade mal 17 oder 18 Jahren ablieferten, ist musikalisch ein Quäntchen Boston-Sound, eine gute Prise Valley und ein satter Schuss Lookout-Bay-Area: schneller, von himmlischen Melodien bestimmter Popcore, durchzogen mit kleinen, schlauen Alltagsbeobachtungen. Natürlich noch weit von Perfektion entfernt, doch stets charmant und berührend.
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