Jack White - No Name (180gr)
Rezension
Trotz seiner unscheinbaren Aufmachung hat Jack White für sein neues Album »No Name« viel Aufmerksamkeit bekommen. Und das nicht nur wegen der Musik oder weil Jack White für alles, was er öffentlich macht, Aufmerksamkeit bekommt.
Nein, in diesem Fall war es die Guerilla-Veröffentlichungsstrategie, die für Aufsehen sorgte. Wer im Juli bei Whites Plattenladenkette Third Man Records in Detroit, London oder Nashville einkaufte, fand plötzlich eine zusätzliche Platte ohne Namen und Titel in der Einkaufstüte. Es handelte sich um das neue Album des ehemaligen White-Stripes-Musikers. Ohne jede Vorankündigung oder Promotion-Aktion, die auf die Veröffentlichung hinwies. Schnell machte die Nachricht im Internet die Runde, das Album wurde von Fans – mit ausdrücklicher Erlaubnis von Jack White – online verbreitet und erfreut sich seitdem größter Beliebtheit.
Nun erscheint »No Name« also auch ganz offiziell und wird alle Fans von geradlinigem Garage- und Bluesrock begeistern. Langjährige Anhänger der White Stripes und Jack White sowieso. Nach dem üppigen Album-Doppelschlag im Jahr 2022 geht es mit den neuen Songs deutlich zurück zu den Wurzeln. Der Sound ist im positiven Sinne kratzig und herrlich direkt. Was in Verbindung mit den explosiv-eingängigen Stücken tatsächlich so klingt, als hätte Jack White die Zeit um 20 Jahre zurückgedreht und den legitimen Nachfolger zum White Stripes-Erfolgsalbum »Elephant« von 2003 vorgelegt.
Tracklisting
1. Old Scratch Blues< |
>2. Bless Yourself< |
>3. That’s How I’m Feeling< |
>4. It’s Rough on Rats (If You’re Asking)< |
>5. Archbishop Harold Holmes< |
>6. Bombing Out< |
>7. What’s the Rumpus?< |
>8. Tonight (Was a Long Time Ago)< |
>9. Underground< |
>10. Number One With a Bullet< |
>11. Morning at Midnight< |
>12. Missionary< |
>13. Terminal Archenemy Endling |
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