Mavis Staples - We'll Never Turn Back
Rezension
Mavis Staples begeistert mit We´ll Never Turn Back wie noch nie in ihrer langen Karriere! Sie wird hier von kleiner fabelhafter Band begleitet: Ry Cooder (der auch produzierte), Jim Keltner, Joachim Cooder, Mike Elizondo. Gospel, Blues und Soul/R´n´B verschmelzen im puren Sound des tiefen Südens, zwischen Swamp, gefühlvoller Schärfe (!), reiner Schönheit des Klanges und Vorwärtsdrang. Genau im richtigen Maße angerauht. Das erinnert phasenweise an die besten Sachen von Vater Pops oder der Staple Singers, z.T. an Ry Cooder in den 70ern (nicht nur die Gitarre). Ungeheuer atmosphärisch, knisternd, tief bewegend, öfters aber auch rhythmisch zwingend! Ihre rauhe Raspelstimme ist ein Gedicht, gleiches gilt für die fast omnipräsenten teils brillanten Backgroundgesänge/Chöre (Ladysmith Black Mambazo und die Freedom Singers!), raunend, klagend, bestätigend/fordernd, jubilierend. Die Begleitung glänzt in ihrer Beschränkung auf´s Nötigste, agiert musikalisch bestechend: Drums/Percussion/Bass ohne viel Schnörkel, punktgenau, präzise, dennoch locker. Erstaunlich vielfältige Rhythmen, klasse Grooves, synkopierte Beats, shuffelnd, im stetigen Fluß, geradlinig treibend. Und die Gitarren: Ebenfalls total ökonomisch, feinfühlig, filigran, schneidend, slidend, elektrisch wie akustisch (auch Mandoline) schlicht fantastisch, ohne viel zu solieren – musikdienlich in höchstem Maße. Wie gesagt, Cooder wirkt öfters wie in den 70ern. Nur sporadisch kommt Piano hinzu. Die Songs: Viele Traditionals, alte Klassiker (u.a. In The Misssissippi River, We Shall Not Be Moved, Jesus Is On The Mainline, J.B. Lenoirs Down In Mississippi), z.T. signifikant anders als gewohnt, teils mit Bezug zur Bürgerrechtsbewegung (beim tollen 99 And ½ mit ergänzendem aktualisiertem Text, aber auch 2 neue von ihr und Cooder geschriebene Songs. Pure Emotion und Spiritualität. (dvd)
Review
schlicht fantastisch, ohne viel zu solieren – musikdienlich in höchstem Maße. Wie gesagt, Cooder wirkt öfters wie in den 70ern. Nur sporadisch kommt Piano hinzu. Die Songs: Viele Traditionals, alte Klassiker (u.a. In The Misssissippi River, We Shall Not Be Moved, Jesus Is On The Mainline, J.B. Lenoirs Down In Mississippi), z.T. signifikant anders als gewohnt, teils mit Bezug zur Bürgerrechtsbewegung (beim tollen 99 And ½ mit ergänzendem aktualisiertem Text
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