J Mascis: Several Shades Of Why - Hilfe
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J Mascis - Several Shades Of Why

Cover von Several Shades Of Why
J Mascis
Several Shades Of Why

Label Sub Pop
Erstveröffentlichung 18.03.2011
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 13,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Nach seiner ruhmreichen Vergangenheit mit Dinosaur Jr und diversen späteren Projekten von Witch über The Fog bis Sweet Apple ist dies nun wieder ein reguläres Soloalbum des einst stilbildenden Gitarristen und Sängers. Weitestgehend akustisch und sehr sparsam inszeniert, holt sich Mascis zwar ein paar illustre Gäste ins Studio (Leute von u.a. Broken Social Scene, Black Heart Procession, Band Of Horses, A Silver Mount Zion), von denen man allerdings nicht sehr viel hört – hier mal ein bisschen Chorgesang, dort mal eine Geige und ein Tamburin, aber keine Drums. Der Rest ist aber J. Mascis pur, mit gewohnt nöhlender Stimme, so unverbraucht wie einst bei „Freak Scene“. Seine Gitarre klingt folky und angenehm unprätentiös, schließlich ist er ein Könner, der nichts mehr beweisen muss. Die Songs sind überwiegend langsam bis midtempo, zurückgelehnt, intim und persönlich. Dabei schafft er es mit lässiger Nonchalance, dass man konzentriert zuhört und sich am Können eines echte Stilisten von zeitloser Klasse erfreut. Das reife Alterswerk sozusagen. Sehr hübsches Cover auch im Digipak. (Joe Whirlypop)

Nach langer Pause ein neues Soloalbum des Dinosaur-Masterminds. Ein sowohl überraschend zurückgenommenes wie ausdrucksstarkes im Songwriter-Stil, dezent, kaum, selten auch stärker folkig, ab und zu eine Art reduzierter Akustik-Rock oder flotter Folk Pop, ansonsten ganz relaxt, poetisch oder auch mal richtig leise und zart. Sporadisch erinnert er ein wenig an Neil Young oder Brant Bjork. Erstaunlicherweise paßt seine Stimme hier zu den ruhigen/entspannten/unaufgeregten Stücken am besten, wirkt gar kurz auf angenehme Weise etwas zerbrechlich. Melodisch über weite Strecken sehr schön! Der Sound auch! In ein par Songs sorgen Piano, Dobro, Säge, Flöte, Lap Steel, 2 oder 3 Geigen für hübsche exakt platzierte Farbtupfer, der Löwenanteil wird getragen von Gitarren; mehrere akustische (bis zu 4 gleichzeitig, z.T. fein verzahnt), zur Hälfte kommen (ebenfalls bis zu 3) elektrische hinzu, gerne apart singend-sägend. Hier und da ein bischen Backing Vocals. Gastmusiker stammen u.a. von Silver Mt. Zion, Broken Social Scene, Band Of Horses, Blackheart Procession. Eine Empfehlung wert! (dvd)

"Akustische Gitarren dominieren den Sound zwischen Folk und Country, ein gelegentliches Cello und ein bischen Tamburin sorgen kaum für Abwechslung: Aber das muss reichen, um die mit dem Alter immer raspeliger gewordene Stimme des Weltklassgrummlers Mascis zu unterlegen. Mit der singt er nun mal wieder von seinem ewigen Thema, der so verzweifelten wie vergeblichen Liebe, aber noch niemals zuvor hat man es so deutlich hören können, wie wohlkonstruiert die Lieder von J Mascis, mit welch eingängigen Melodien sie ausgestattet sind, und vor allem, mit welcher Intensität er sie zu interpretieren versteht. Was früher oft durch Gitarrenwände zugestellt war, entfaltet nun eine fragile, aber berückende Schönheit.“ (Musikexpress. 5 Sterne)

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