Rezension
Holy Fucks zweites Album unterstreicht das neue Selbstverständnis des Quartetts als Band. "Latin" überrascht mit neun äußerst druckvollen und zugleich sphärischen Postrock-Instrumentals voll unterschwelligen Spannungen. Melodiefragmente aus Casio-Keyboards, Gitarren-Feedbacks und allerlei exotischen Geräten (Filmprojektoren, Kinderspielzeug etc.) führen im Wechselspiel mit der Rhythmussektion zu einem ungeheuer dichten Klang. Obwohl die Kanadier auf Synthesizer, Computer und sonstige digitale Soundquellen verzichten und von der Besetzung her eher als klassische Band durchgehen, erzeugen sie so einen beinahe elektronisch anmutenden Sound. Ihre Konzerte gleichen denn auch eher euphorischen Tanzveranstaltungen als einer typischen Rockshow. "Toronto's evil super group" war in der Vergangenheit mit Clinic, !!!, Wolf Parade, Cornelius, Metric und Mouse On Mars unterwegs. Und denkt man sich einen akustischen Querschnitt aus diesen Acts, dann kommt man dem Sound von "Latin" schon recht nahe.
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