Richard Thompson - Ship To Shore
Rezension
Doppel-LP im Klappcover mit 3 bespielten Seiten, Seite 4 mit etching.Der einflussreiche Singer-Songwriter und virtuose Gitarrist befindet sich seit mehr als einem halben Jahrhundert auf einer einzigartigen musikalischen Reise, von seinen Tagen in den 60er Jahren als Pionier des britischen Folk-Rock mit Fairport Convention über seine Duoarbeit mit Linda Thompson in den 70er Jahren bis hin zu der forschenden, tief emotionalen Musik seiner Solokarriere. Für die Arbeit an dem Album zog er sich nach Woodstock, New York, zurück, wo er von seiner langjährigen Band - Gitarrist Bobby Eichorn, Bassist Taras Prodaniuk und Schlagzeuger Michael Jerome - sowie von der Harmoniesängerin Zara Phillips, dem Geiger David Mansfield und dem Toningenieur Chris Bittner unterstützt wurde. Das Team hat schnell gearbeitet - etwa eine Woche für die Aufnahmen, einschließlich der Vocals. "Ship To Shore" greift auf verschiedene Stile, Genres und Epochen zurück, bleibt aber unverkennbar Richard Thompson. Die Basis bleibt traditionelle britischer Folkmusik, auch schottische und irische. Dazu kommen Einflüsse aus Jazz, Country und selbst Klassik. Dennoch bleibt das unverkennbar Richard Thompson.Unser Rezensent beschreibt das so:
Nach der herausragenden letzten LP, 6 Jahre ist es her, 12 neue Songs vom Meister, der als einer der wenigen „Alten“ auch heute noch relevante Musik abliefert. Die (wie üblich exzellente) E-Gitarre steht wieder im Zentrum der Instrumentierung, die ansonsten ähnlich wie die Songstrukturen ziemlich schnörkellos ausfällt, hier und da ergänzt eine akustische, 3x spielt die Geige von David Mansfield eine größere (wichtige) Rolle bezeichnenderweise gehören 2 von diesen Stücken (für meinen Geschmack) zu den besten. Zugleich beinhalten diese Highlights mit die größte Portion alter Folk-Tradition, in einem Fall in purem Folk Rock eingebettet (und mit tollen Vocals, klasse Melodie veredelt), im anderen zwischen ebensolcher stilistischen Ausrichtung und eher konventionellem Roots Rock hin und her springend, mit jeweils völlig unterschiedlicher Rhythmik versehen. Apropos Rhythmik: Die fällt in einigen Tracks ausgesprochen reizvoll aus, sehr schön rollend. Höhepunkt Nummer 3 ist eine wunderbare Folk Rock-Ballade voller Tiefe und Klasse (ich glaube, auch als Single ausgekoppelt). Die restlichen Songs schlagen mal (gerne) in Richtung Songwriter-Rock aus (eine Nummer erinnert mich stark an irgendwas aus den 80ern, eine andere glänzt durch den Kontrast von Gesang und schnell punktierender Gitarrenarbeit), zelebrieren den gewohnten Folk Rock oder reinen Gitarren-Rock mit mal optimal ausgearbeitetem Melodieverlauf, mal gespickt von einer ganzen Serie brillanter rockiger Kurz-Soli der Gitarre. Zum Schluss wird´s überraschend atmosphärisch, teilweise fast filigran, zwischendurch macht sich (freilich sehr dezenter) Country-Einfluss bemerkbar. Die 4. LP-Seite ist etched. (detlev von duhn) :
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
New West Records
2923 Berry Hill Dr
Nashville, TN 37204
USA
https://newwestrecords.com/
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Bertus Musikvertrieb GmbH
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22085 Hamburg
Germany
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Review
When Richard Thompson began writing songs for his latest album, Ship to Shore, the artist was instinctively drawn to his own musical roots, employing them in the service of fashioning a deep and diverse 12-track collection that pulls from various styles, genres and eras, but remains unmistakably Richard Thompson. There’s the rumbling, Motown-style rhythm that propels “Trust,” and the straightforward riff-rock of “Turnstile Casanova.” The drone-y “The Old Pack Mule,” an “old man’s song” that takes musical cues from 1600s-era European music, and “Life’s a Bloody Show,” an ode to “snake-oil salesmen and hucksters” that floats on a glammy, cabaret-like melody that’s “almost like a parody of a Noël Coward song, or something from Berlin in the 1920s,” Thompson says. “I liked the idea of having a strong base to work from and reaching out from there,” he says. “And I think of my base as being British traditional music, but there’s also Scottish music, there’s Irish music. There’s jazz and country and classical. As far as I’m concerned, once you establish your base you can reach out anywhere. It’ll still be you ringing through, wherever you decide to go musically.”
Tracklisting
1. Freeze< |
>2. The Fear Never Leaves You< |
>3. Singapore Sadie< |
>4. Trust< |
>5. The Day That I Give In< |
>6. The Old Pack Mule< |
>7. Turnstile Casanova< |
>8. Lost In a Crowd< |
>9. Maybe< |
>10. Life's a Bloody Show< |
>11. What S Left To Lose< |
>12. We Roll |
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