Amanda Shires - Take It Like A Man
Rezension
22er der Texanerin, Bestandteil von Highwomen, ihr Ehemann Jason Isbell gastiert, neben u.a. Brittney Spencer. Ziemlich viele Songs lassen sich mehr oder weniger als Americana klassifizieren, mit ganz starker Balladen-Tendenz, manchmal unter deutlich spürbarem Pop-Einfluß und zugleich noch stärkerem rockigem (wobei E-Gitarre wie Geige auch relativ scharf, schon fast roh klingen können), einige jedoch sind eindeutiger dem Country-Genre (teils im Kern mit traditionellem Einschlag aber zeitlosem Sound) verbunden. Zwischendurch tauchen massive Parallelen zum R´n´B wie vor 50 Jahren auf, bzw. es kommunizieren mehrere Roots-Ebenen nebeneinander inklusive einer Prise Soul, anderswo gewinnen Pop/Rock die Oberhand gegenüber den Roots-Elementen welcher Art auch immer, selbst Southern Gothic-Einfluß läßt sich ausmachen. Enorme Intensität und/oder innere Kraft wechseln mit schwelgerischen Phasen oder vollmundig-elegischen, atmosphärisch einfach klasse kommt ein etwas dunkleres Stück, und der hoch emotionale packende geniale Titeltrack (superb gesungen) schlägt eh alles. Neben einigen weiteren exzellenten Songs steht jedoch auch mal Durchschnitt (selten). Ach ja: Auffällig ist der gelegentliche geschickte Hall-Einsatz. (detlev von duhn)
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