William Fitzsimmons - Ready The Astronaut
Rezension
Beginnend mit seinem Debütalbum "Until When We Are Ghosts" (2005) veröffentlichte der US-Singer/Songwriter fast ein Dutzend Longplayer, EPs und Live-Platten mit tiefgreifendem, sehr persönlichem Material. Wenn es um sein Songwriting geht, ist nichts in seinem Privatleben verboten: Er schrieb darüber, von behinderten Eltern erzogen zu werden, zwei Scheidungen zu erleben, seine beiden Kinder zu adoptieren und vor seiner Musikkarriere als Psychotherapeut mit psychisch kranken Menschen zu arbeiten. Sein Album "Mission Bell" zeichnete 2018 seine Trennung von seiner damaligen Frau auf. Als er feststellte, dass die Trennung trotz der Versuche, die Ehe zu retten, dauerhaft sein sollte, begann er mit der Arbeit an einem neuen Album als Reaktion sowohl auf die bevorstehende Scheidung als auch auf seine eigene turbulente Verhaltensreaktion. Mit "Ready The Astronaut" gelingt Fitzsimmons ein kraftvolles Zeugnis seiner eigenen Vergangenheit. Indem er diese mit der vertrauten Geschichte von Ikarus verwebt, erklärt er seine Bereitschaft, die Höhen und Tiefen seines Lebens zu akzeptieren und deren Einfluss auf die Zukunft zu würdigen.
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