Tim Buckley: Live At The Electric Theatre, Chicago, 1968 - Hilfe
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Tim Buckley - Live At The Electric Theatre, Chicago, 1968


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Cover von Live At The Electric Theatre, Chicago, 1968
Tim Buckley
Live At The Electric Theatre, Chicago, 1968

Label Edsel
Erstveröffentlichung 29.11.2019
Format 2-CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 18,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Diese bislang unveröffentlichten Aufnahmen wurden im Mai 1968 im Electric Theatre in Chicago aufgenommen. Sie sind mehr 'Work In Progress' weil Tim Buckley hier eher Songs skizziert und von einer musikalischen Idee und Lyrik zur nächsten wechselt - vor Publikum und mit Carter C.C. Collins an den Congas sowie einem Bassisten. Gemastert von Bill Inglot enthalten die Aufnahmen auch frühe Versionen von 'Sing A Song For You', 'Gypsy Woman', 'Dolphins', und 'Happy Time'. Pat Thomas zeichnet für die Linernotes verantwortlich die auch Interviews mit den langjährigen Buckley-Musikern Lee Underwood und Larry Beckett enthalten.

19er, unveröffentl. 87-minütiges Konzert im Mai ´68 während der Entstehungsphase der 3. LP (Happy Sad). Die Aufnahmen (Sound okay, wenn auch nicht absolut 100%ig) zeigen wieder, welch freier Geist er war, der die Setlists ständig variierte (auch massiv), einzelne Songs wie die ganze Musik permanenter Veränderung aussetzte, mit Songstruktur und Stilen experimentierte, auf keinerlei Konventionen achtete (auch wenn hier, anders als bei vielen seiner Live-Alben der Zeit, 8 der 14 Tracks kürzer ausfielen, ohne auf 7/8-Minüter zu verzichten, Wayfaring Stranger bringt es gar auf 16! Improvisationen, ob Stimme oder Begleitung, gibt´s freilich auch in den knapperen Songs). Auch die Instrumentierung war ja unvorhersehbar, hier, abgesehen von ein paar Solostücken, genügen Bass und Congas bzw. Tambourine neben seiner Akustischen. Nur wenige der Songs erschienen auf seinen regulären Studio-LPs (2 auf Happy Sad, 2 viel später auf Sefronia, darunter sein Live-Klassiker Dolphins), einige andere auf Works In Progress und (meist dieselben) dem Live-Set Dream Letter (nur ganz punktuell auch auf anderen Live-LPs), mehrere waren für Happy Sad im Gespräch, wurden aber verworfen. Gleich 5 tauchen tatsächlich nirgendwo sonst auf (Roll On Rosie, Looks Like Rain, beide von Fred Neil; das eigene Look Out Blues, Johnny Cashs Big River, das Trad-Medley Green Rocky Road/Hush Little Baby)! Diverse Stücke sind stark rhythmisch betont ausgerichtet, offensiv, extrovertiert, teils mit Druck und Zug, mal zwischendurch sich beruhigend, mal in gleichmäßigem Fluß, andere klingen ziemlich relaxt bis gar fast hypnotisch, aber es gibt auch komplett in sich ruhende bis beinahe meditative einfach wunderschöne Tracks, licht und losgelöst ohne Vokalakrobatik, sowie ausgesprochen expressive Balladen (gerade dort wirkt der sowieso grandiose Gesang besonders virtuos, unglaublich ausdrucksstark, 2x herrlich gedehnt). Für mich unverzichtbar, wieder einmal. (dvd)

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