Damien Jurado - Visions Of Us On The Land
Rezension
16er, wieder von Richard Swift produziert, wieder ein tolles Werk! Mal abgesehen von seiner emotionsbeladenen klasse Stimme (viel Hall, auch Echo) sorgt bei fast jedem Song eine außergewöhnlich packende Atmosphäre dafür, daß die Musik tief unter die Haut kriecht, super arrangiert und produziert! Mit becircenden feinst ausgestalteten Sounds von E-Gitarre und Keyboards (Mellotron?) gegen eine aparte Rhythmus-Basis von Percussion/Drums und Ak.Gitarre gesetzt, teilweise dezent (bis mächtig) unheimlich wirkend, manchmal fast außerweltlich, oder von untergründiger Spannung, individuell und originell zudem. In der Musik mischen sich Spuren (oder mehr) von Art Rock und (Soft) Psychedelia mit Folk (Rock) eigener Art (oft nicht im Geringsten irgendwie traditionell/herkömmlich rootsig, eher unbestimmt Indie-artig) und harmonischem selten auch relativ süffigem Pop-Einfluß der späten 60er/70er (ohne Retro-Verdacht!), 1x tauchen faszinierende Acid Rock-Anleihen auf (in intensiv/dicht), oder eine Spur Ty Segall in Groove. Aber es gibt auch einige dann doch recht „klassische“ sanfte, leise, zarte bis fast verträumte Songwriter-Folk-Sachen, einem Nick Drake (oder sogar Dylan) nicht unähnlich. Klare Empfehlung. (dvd)
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