Dead South: Served Live - Hilfe
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Dead South - Served Live

Cover von Served Live
Dead South
Served Live

Label Devil Duck
Erstveröffentlichung 29.01.2021
Format 2-CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 13,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

21er, erstes Live-Set (nach 3 Studio-Alben) der fabelhaften „Indie“/Progressive Bluegrass-Band aus Kanada. Mir fällt zur Zeit fast niemand aus dem Genre ein, der mir mehr Spaß macht. Absolut traditionsbewußt sind sie (live vielleicht sogar noch verstärkt, jedenfalls wenn mich meine Erinnerung an die Studio-Sachen nicht trügt), aber puristisch ganz und gar nicht, immer wieder durchbrechen sie gewohnte/althergebrachte Muster; ob der gestrichene Bass/“Cello-Bass“ (eine Art Markenzeichen), der in diversen Songs auftaucht (und die Attraktivität des Sounds noch steigert), der gelegentliche (rudimentäre) Percussion-Einsatz, der Verzicht auf die Fiddle in gleich mehr als der Hälfte der Tracks, die punktuell abgehackte bzw. stakkatohafte Spielweise der Saiten hier und da... Oder manche unvermutete Stops in einigen Stücken, erstaunlich viele Tempowechsel, die ungewohnte Länge von ein paar Songs (was natürlich auch ihrer ungeheuren Spielfreude zu verdanken ist), gar kurze irgendwie an Spanien resp. den Balkan erinnernde Spritzer bzw. eine dunkel-dräuende fast avantgardistisch anmutende Einlage… Zum Schluß wird´s erst recht ziemlich abgedreht, vorher tauchen zwischendurch mal geradezu experimentelle Vocals auf (superb!). Was die Band ansonsten (und vor allem) so großartig macht, sind die vielen wirklich tollen (bis catchy) Melodien (wobei auch diese nicht immer ganz konventionell wirken, um nicht zu sagen: Genre-fremd), der angerauht-heisere ausdrucksstarke wunderbare Lead-Gesang (samt feiner Harmony Vocals, die im Studio freilich noch mehr zu glänzen wissen, hier auch nicht immer präsent sind) und der enorme Drive, Zug, Groove, den sie oft entwickeln, eine enorm packende Rhythmik. Wobei: Langsame/lyrische/traurige/anrührende Phasen gibt´s auch, eine größere Menge sogar, aber bei keinem der 17 Stücke durchgängig (siehe „viele Tempowechsel“). Übrigens konzentriert sich das Album auf die eigenen Songs, unter Verzicht auf die Coverversionen bei den Konzerten. Eine große Empfehlung! (detlev von duhn)

Tracklisting
1.1 Diamond Ring<
>1.2 Blue Trash<
>1.3 Black Lung<
>1.4 The Recap<
>1.5 Boots<
>1.6 Spaghetti<
>1.7 Miss Mary<
>1.8 Broken Cowboy<
>1.9 That Bastard Son<
><
>2.1 Snakeman Pt.1 & 2<
>2.2 Time For Crawlin'<
>2.3 Fat Little Killer Boy<
>2.4 Heaven In A Wheelbarrow<
>2.5 In Hell I'll Be In Good Company<
>2.6 Honey You<
>2.7 Travellin' Man<
>2.8 Banjo Odyssey
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