Jason Isbell & The 400 Unit - Live From The Ryman
Rezension
Wer beizeiten im weiten Roots-Reich an seiner eigenen Legendenbildung arbeiten möchte, der tritt natürlich bei passender Gelegenheit im Country-Kult-umwehten Ryman Auditorium auf. Einer, der schon seit Drive-By Truckers-Tagen definitiv dorthin gehört, ist der Singer-Song-Rocker Isbell, der seinen ebenso denkwürdigen wie druckvollen Moment auf der Bühne, die die Wurzel-Welt bedeutet, zum Glück auch für seine fernen Geistesverwandten auf Konserve bannen ließ. Dargereicht in voller Bandstärke, angetrieben von doppelter Gitarrenleistung, bereichert um packendes und prägendes Beiwerk auf Klavier, Orgel, Slide und Fiddle, erlebt man hier erst wirklich und wahrhaftig die ganze Energie der Isbell'schen Kraft-Country-Kunst zwischen bewegender Ballade und vor allem treibender Roots Rock-Attacke, irgendwo in den sonnenbegleißten, Highway-durchzogenen Weiten zwischen Petty, Young und Springsteen packt es den gewogenen Lauscher und trägt ihn fort, in mitunter hymnische Höhen und vor allem weit weg vom bewölkten heimischen Einerlei. 1 Stunde Live-Alltags-Auszeit mit 13 Isbell-Song-Glanzstunden, incl. Hope The High Road, 24 Frames, White Man's World, Flagship, Something More Than Free, Elephant, Flying Over Water, Cover Me Up, Super 8, If We Were Vampires. (cpa)
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