Ganavaya: Daughter Of A Temple (limited) PRE-ORDER! vö:15.11. - Hilfe
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Ganavaya - Daughter Of A Temple (limited) PRE-ORDER! vö:15.11.

Cover von Daughter Of A Temple (limited) PRE-ORDER! vö:15.11.
Ganavaya
Daughter Of A Temple (limited) PRE-ORDER! vö:15.11.

Label Leiter
Erstveröffentlichung 15.11.2024
Format LP
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 31,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Vinyl-only.

Zweites Album der in New York geborenen, im indischen Bundesstaat Tamil Nadu aufgewachsenen Sängerin Ganavya, die hier einen intensiven, indisch interpretierten Coltrane-Tribute abliefert, der nicht nur dem ikonischen John, sondern auch Gattin Alice mit gelungenen Neuinterpretationen Respekt erweist. Es erscheint auf Nils Frahms Label Leiter und ist ein angemessen kunstvolles Album geworden, das nicht nur Jazzfans ansprechen sollte. Das Projekt stützt sich auf Alice Coltranes Musikphilosophie Turiyasangitananda und die hinduistische Tradition der Harikatha, von der ich keinerlei Ahnung habe. Dennoch liebe ich ihre klassischen Alben nach dem Tod ihres Gatten spiritueller Jazz in Reinkultur, mit fernöstlichem Vibe und ansonsten unerreichter Tiefe. Sowohl bei John wie bei Alice gibt es ja kaum Vocals, die Ganavya jetzt auf eigenwillige Weise nachliefert. Das tut sie angenehm unaufdringlich, lautmalerisch, schwebend. Für Esoterisches, Religiöses und Spirituelles bin ich eigentlich viel zu rational, aber diese Musik mit vielsagenden Songtiteln wie „Om Supreme“ finde ich einfach wunderschön. Mal jazzig, mal folky mit akustischer Gitarre, Harfe (natürlich) und Flöte: „Daughter Of A Temple“ ist ein sanfter Trip in Richtung Indien aufgenommen übrigens im bodenständigen Texas. Wir hören ein rituelles Gebet des späten Wayne Shorter, weitere prominente Beteiligte sind u.a. Esperanza Spalding und Shabaka Hutchings. Krönung des Werkes ist dann die zweite Albumhälfte mit atmosphärischen, innovativen und doch auch irgendwie werkgetreuen Interpretationen von Alice Coltranes „Journey In Satchidananda“ und allen vier Parts von „A Love Supreme“. Das muss man erst mal auf sich wirken lassen. Es werden Basslines mit akustischer Gitarre ersetzt, Spoken Words und Gebete eingebaut, neue instrumentale Klangfarben verwendet (Klarinette, Marimba) alles aber absolut respektvoll und feinfühlig. Sicher nicht jedermanns und -fraus Geschmack, für mich ist dieser sanfte Trip nach Indien aber absolut erhellend. (Joe Whirlypop)

Tracklisting
1. A LOVE CHANT (FEAT. ESPERANZA SPALDING)<
>2. OM SUPREME (FEAT. VIJAY IYER & IMMANUEL WILKINS)<
>3. PREMA MUDITHA (FEAT. SHABAKA HUTCHINGS)<
>4. ELDERS WAYNE AND CAROLINA<
>5. OM NAMAH SIVAYA (FEAT. CHARLES OVERTON & GANESAN DORAIS<
>6. JOURNEY IN SATCHIDANANDA / GHANA NILA<
>7. A LOVE SUPREME, PART 1: ISHMAEL WADADA LEO SMITH<
>8. A LOVE SUPREME, PART 1: PETER SELLARS (FEAT. PETER SELL<
>9. A LOVE SUPREME, PART 1: ALICE COLTRANE<
>10. A LOVE SUPREME, PART 1: IONE (FEAT. IONE)