Fela Kuti - Afrodisiac (lim.ed. Colored Vinyl)
Rezension
Fela Kutis 'Afrodisiac' wird zum 50. Jubiläum aufwändig auf limitiertem marmor-grünen (LP1) und marmor-rotem (LP2) Doppelvinyl wieder veröffentlicht, für dynamischern Klang auf eine Doppel-LP geschnitten, mit Liner Notes von Chris May.
In viel besserer Form wird man den großen Fela Kuti kaum erleben können obwohl dieses Album erstaunlicherweise in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurde, weit weg vom heimischen Lagos. Die vier langen Songs bieten brodelnden, hypnotischen Afrobeat höllisch funky, durchaus psychedelisch und direkt auf Bauch, Hüfte und Beine zielend.Wobei die Texte dazu hoch politisch und brisant waren. Der Beat des großen Tony Allen ist unwiderstehlich, befeuert von beständig köchelnder Percussion. Die Bläser geben den Rahmen, zackig und zickig, messerscharf und schneidend. Die längsten Soli spielt der Meister selbst an einer extrem spacigen Orgel (oder E-Piano), wild und exzessiv, dabei aber nie den unwiderstehlichen Groove verlierend. Felas Vocals stehen denen von James Brown nicht nach, anfeuernd und herausfordern, mit viel Call & Response mit seinen Chordamen. Weil er Anfang der 70er in Afrika sehr gut verkaufte, wurden auch internationale Märkte auf ihn aufmerksam, was einen Trip mit seiner Band Africa 70 nach London ermöglichte, wo neues Material aufgenommen, aber auch die Hits aus der Heimat neu eingespielt wurden. Der Sound ist brillant, die Produktion blitzsauber, die Musik dennoch absolut echt, schwitzig und authentisch. Die besten Momente sind die, wenn Fela an der Orgel abhebt, getragen von diesem vital-treibenden Präzisions-Groove, in jeder Sekunde spannend und animierend. Verdienter Reissue eines legendären Albums aus Felas kreativster Phase, das zurecht eine beachtliche Wiederveröffentlichungshistorie aufweisen kann. (Joe Whirlypop)
Review
"These four workouts, all sung in Nigerian, are propulsive mixtures of funk and African music, avoiding the homogeneity of a lot of funk and African records of later vintage, done with nonstop high energy. The interplay between horns, electric keyboards, drums, and Kuti's exuberant vocals gives this a jazz character without sacrificing the earthiness that makes it danceable as well." - (Allmusic)
Tracklisting
Seite A:< |
>1. ALU Jon Jonki Jon (Edit)< |
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>Seite B:< |
>2. Jeun Ko Ku (Chop'n Quench)< |
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>Seite C:< |
>3. Eko Ile< |
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>Seite D:< |
>4. Je'nwi Temi (Don't Gag Me) |
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