Tony Allen - w/ Adrian Younge: Jazz Is Dead 018
Rezension
Erstauflage mit gestanztem Jazz Is Dead Schuber
Erstmals erscheint ein Album posthum in der Jazz Is Dead-Serie, 2018 aufgenommen. Das Ergebnis überrascht wenig, ist ausgesprochen homogen gehalten, fast durchweg eine Afro Beat-Jazz-Melange, unwiderstehlich (funky) groovend (natürlich), wie man es von ihm kennt. Nur 2 der 8 Stücke überschreiten die 5 Minuten, dennoch gibt es diverse Fela Kuti-Stücke, die nicht so weit weg sind… Zu den omnipräsenten massiven (wunderbaren) Rhythm- und recht großen Bläser-Sections plus E-Gitarre (überwiegend nicht besonders auffällig) gesellen sich meist Orgel und im Wechsel Flöten, Marimba, E-Piano, Soli geraten nie lang (wenn sie überhaupt auftreten), Motiv-Kürzel sind die Regel. Mal fallen diverse Riffs oder Bläsermotive ungemein markant (melodisch) aus, mal setzt eine Gitarre säurehaltige kurze Glanzpunkte, mal agieren die Bläser besonders aktiv und/oder jazzhaltiger respektive etwas vielfältiger als sonst (und immens effektiv!), anderswo schleicht sich ein hypnotisches Feeling ein, ein Sax-Solo hält Konversation mit der Marimba, ein Stück fährt das Tempo dezent runter während die Bläser extrem massiv dominieren, im Verein mit einem tollen repetitiven Bass, Letzteres wiederholt sich, kombiniert mit einem knappen Orgel-Motiv sowie (von Ferne) ein bischen Reggae-Flair. Eine der Nummern stellt den Jazz-Anteil stärker als gewohnt in den Vordergrund (selbst rhythmisch, ansatzweise), die Bläser sind präsent wie nirgends und obendrein eine Spur vielschichtiger, was von einem Trompetensolo noch unterstrichen wird. Zwar eine kurze LP, aber dafür in Teilen absolut mitreißend, die Musik ist exquisit. (detlev von duhn)
Weitere Titel der Jazz Is Dead Reihe bei uns HIER
Review
The genius that is Tony Allen departed this mortal world in April of 2020, but not without leaving an unmatched legacy that crossed oceans and borders, bridging cultures and forging a sound that changed music. As the drummer for Fela Kuti"s revolutionary Africa 70, Allen"s polyrhythmic drumming defined Afrobeat. His contributions as an artist and cultural ambassador left an indelible impact on every genre of popular music, from Techno to Jazz to Rock and Hip-Hop. Tony Allen"s music stands as an ongoing testament to the interconnected musical relationships and dialogues across the African diaspora, and their lasting influence on how we listen. For Jazz Is Dead producer Adrian Younge, it is no small honor to share new music recorded with the drummer revolutionary Tony Allen.
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Tracklisting
1. Ebun< |
>2. Steady Tremble< |
>3. Oladipo< |
>4. Don't Believe The Dancers< |
>5. Makoko< |
>6. Lagos< |
>7. No Beginning< |
>8. No End |
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