Fat Freddys Drop: Special Edition Part 1 (ltd. col. edition) - Hilfe
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Fat Freddys Drop - Special Edition Part 1 (ltd. col. edition)

Cover von Special Edition Part 1 (ltd. col. edition)
Fat Freddys Drop
Special Edition Part 1 (ltd. col. edition)

Label The Drop
Erstveröffentlichung 10.01.2020
Format 2-LP
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 23,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Endlich das neue Album der elastisch-souligen Neuseeländer. Wird insgesamt ein Doppelalbum, dieser erste Teil erscheint vor der kommenden Welttour, Part 2 dann danach, also später im Verlauf des Jahres. Der Vorgänger „Bays“ liegt tatsächlich schon fast fünf Jahre zurück, was schon wundert. Denn der Band lag und liegt die Welt zu Füßen, Konsens aller Orten ob bei jugendlichen Hipstern oder ergrauten Dreads. Zu verführerisch und eigenständig ist der Fat Fred-Reggae. Wohldosiert gepimpt mit Soul, Funk und etwas Jazz, aber auch Dub und Electro, ja sogar einer kleinen Prise House. Getragen von einem unwiderstehlichen, hypnotisch-federnden Groove, überwiegend auf Reggae-Basis, diese aber auch oft (und etwas heimlich) hinter sich lassend. Die Vocals von Joe Dukie sind lupenreiner, smoother Soul. Die Bläser setzen funky Kontrapunkte. Dazu kommen ornamentale Electro-Effekte, aber auch mal mächtiger Digi-Bass. Das Ganze aber enorm harmonisch ineinanderlaufend und grandios inszeniert. Die langen Nummern verstärken fast unmerklich die Intensität, verschieben rhythmische Akzente, steigern den Drive und münden immer wieder in hypnotische Beinahe-Cosmic-Disco-Nummern. Über soulig-deepe Midtempo-Groover geht es bläsersatt und tiefbassig kurz in Richtung Roots Reggae, dann werden aber die elegant blubbernden Synthies angeworfen, immer sehr pointiert und präzise eingesetzt, kein Ton zu viel trotz breit aufgestelltem siebenköpfigem Bigband-Format. Die Produktion ist schlank und kristallklar, elegant und klingt außerordentlich organisch obwohl die gesamte Rhythm Sections allein aus dem einzigartigen DJ Fitchie besteht, ein wahrer Meister des pointierten Grooves. Die neuseeländischen Offbeat-Zauberer pflegen diesen eigenwillig-grandiosen Sound seit auch schon rund fünfzehn Jahren, das neue Album klingt dann auch exakt so hinreißend wie erhofft und erwartet. Ungehetzt und doch absolut zwingend, tanzbar ohne jede Verbissenheit im Flow der beständig wachsenden Groove-Monster. Nie klang zeitgemäßer Reggae leichter, der federnden Beschwingtheit hat auch der hüftsteifste Hörer nichts entgegen zu setzen: hier muss getanzt werden. Am besten bei einem der Auftritte in März und Mai seid dabei! (Joe Whirlypop)

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