Malted Milk - Love, Tears & Guns
Rezension
Soul aus Frankreich? Da drängen sich die bekannten Namen nicht gerade auf. Malted Milk könnten das ändern, ihr bereits sechstes Album kann auf jeden Fall international bestehen. Es beginnt mit Orgel zu Streichern und einer sehr coolen, deepen und schwarzen Funkstimme, gerne nah am Falsett. Dazu Bläser, lowdown funky, könnte auch in den 70ern für Hi Records produziert worden sein. Die southernsouligen Bläser und Streicher bleiben auch im Weiteren präsent. Man fühlt sich deutlich an Al Green und Syl Johnson erinnert, auch ein bisschen Dr. John-, Meters- und BB King-Vibe ist spürbar. Das Tempo bleibt meistens mittelschnell, die Produktion orientiert sich erkennbar an der großen Kunst von Willie Mitchell. Sänger Karl W. Davis liefert maßgeschneiderte Vocals zum bluesgrundierten Sound der vor über zwanzig Jahren in Nantes gegründeten Band. Stilistische Ausreißer gehen in Richtung Blues mal schwer, schleppend und psychedelisch, mal schlank und akustisch. Einmal auch im entspannten Reggae-Groove, dabei aber ebenfalls eher nach Memphis als nach Jamaika klingend. (Joe Whirlypop)
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