Rezension
Darren Cunninghams zweites Album ist eine abenteuerliche, ultramoderne und durch und durch britische Angelegenheit. Auf der Suche nach der Essenz von House und Techno baut er die aus seinem Debütalbum "Hazyville" (2008) gewonnenen Erfahrungen aus. Unpassend für jede Schublade präsentiert sich Cunningham rätselhaft, aber spielfreudig: Francis Bacon und Monet zitiert er als Inspirationen neben Theo Parrish, Anthony "Shake" Shakir, Daft Punk, The Avengers, "binären Codes und numerischen Systemen". Der Mann aus Süd-London ist so etwas wie eine Schlüsselfigur der Post-Dubstep-Ära. Durch "Splazsh" zieht sich eine Reihe von Einflüssen, von Speed Garage ("Always Human") über Grime ("Wrong Potion") bis zu ambientartigem Treiben ("Futureproofing") und Industrial- und Synthie-Noten ("Casanova"). Actress macht seinem guten Namen als einer der besten DJs des neuen britischen Dance-Undergrounds alle Ehre.
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