Squid - Cowards (PRE-ORDER! vö:07.02.)
Rezension
Wieder so eine ganz schön gehypte Britband Marke Postpunk mit Sprechgesangsverdacht? Eigentlich ist das für mich ausgereizt, die hier finde ich aber doch sehr überzeugend. Das liegt zunächst daran, dass die Band aus Brighton eine angenehme Entspanntheit mitbringt, weit entfernt vom Adrenalinrock so vieler britischer Kollegen. Vielleicht auch, weil sie auch ihr drittes Album beim verlässlichen Warp-Label veröffentlichen, für mich bis heute ein verlässliches Gütesiegel. Auch das aufgeräumte Sounddesign überzeugt mich gleich: Gitarre und Tasten, erfreulich luftig inszeniert, teils sogar recht verspielt und eben nicht immer voll aggro auf die Zwölf. Der singende Drummer Ollie Judge verfällt zwar auch gelegentlich in diesen eintönigen Sprechsingsang, bleibt dabei aber auf akzeptablem Niveau und hat dazu eine sehr charmante Stimme mit kleinem Arab Strap-Vibe. Die luftigen Arrangements ermöglichen kleine Ornamente aus Artrock und Kosmisch-Psychedelischem, Kraut und Jazz alles aber in Spurenelementen. Der Bass singt melodiös, die Gitarre verbindet Richard Lloyd und Gang of Four. Für zusätzliche Klangfarben sorgen zahlreiche Gäste (Streicher, Bläser, Percussion, Girl-Vocals). Die Songs sind komplex, aber doch übersichtlich und strukturiert. Ständig passiert etwas neues und Unerwartetes und die Grenze zu Post- und Progrock wird teils fast tangiert. Ebenso ambitioniertes wie überzeugendes Album. (Joe Whirlypop)
schwarzes Vinyl, cover steckt in bedruckter PVC Hülle mit Lasche.
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Believe Digital GmbH
Im Mediapark 6B
50707 Köln
Germany
legal.de@believe.com
Tracklisting
1. Crispy Skin< |
>2. Building 650< |
>3. Blood On The Boulders< |
>4. Fieldworks I< |
>5. Fieldworks II< |
>6. Cro-Magnon Man< |
>7. Cowards< |
>8. Showtime!< |
>9. Well Met (Fingers Through The Fence) |
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