Rezension
4. LP der Iren. Sie machen es nicht mehr so einfach, eindeutige Vorbilder/Vergleiche zu benennen, das stilistische Spektrum wurde erweitert (bzw. teilweise verändert) gegenüber früher, z.B. der (Indie) Pop-Anteil vergrößert (in ausgesprochen melodiöser Ausrichtung). Die Stücke bewegen sich irgendwo zwischen Indie Pop (meets Post Wave z.B.), New Wave-Pop der 80s, Guitar Post Punk, Brit Pop vergangener Zeiten, 90s Alt. Rock (trifft partiell Emo-Rock), Rückgriffen auf ihren früheren Trademark-Post Punk in hier balladesker Form (mal mit diversen Kontrasten, mal dunkel, schwer und distorted, ein Hauch ruhige Swans gar); ohne sich jeweils unbedingt klar abzugrenzen, die Grenzen verschwimmen. Zwischendurch tauchen gar Hip Hop-Elemente auf (die Rhythmik, ansatzweise die Vocals), oder eine kleine Prise Jesus & Mary Chain in sehr moderat, dezente psychedelische Elemente im teilakustischen Rahmen, mehrfach klingt´s erstaunlich eingängig. Post Punk wurde jedenfalls ganz schön weit reduziert, dafür die Tasten-Betonung verstärkt, so manches klingt weicher, runder, heller bzw. farbiger. Und mein bevorzugter Song verfügt über eine reizvoll rotierende/repetitive Melodik, samt einer Spur halluzinogenem Input. (detlev von duhn)
Tracklisting
1. Romance< |
>2. Starburster< |
>3. Here's The Thing< |
>4. Desire< |
>5. In The Modern World< |
>6. Bug< |
>7. Motorcycle Boy< |
>8. Sundowner< |
>9. Horseness Is The Whatness< |
>10. Death Kink< |
>11. Favourite |
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