Lemon Twigs - A Dream Is All We Know
Rezension
"Ein riesengroßer Retro-Spaß ohne Checker-Dünkel" - Rolling Stone
"A Dream Is All We Know" lässt die auf Nylonsaiten basierenden Arrangements von "Everything Harmony" hinter sich und kehrt zu dem Stil zurück, den die Brüder erstmals auf "Do Hollywood" vorstellten. "A Dream Is All We Know" verbindet die Theatralik und den Glam-Rock des Lennon-McCartney-Songbuchs mit zeitgenössischen Erzählungen, explosiven E-Gitarren-Riffs sowie den sonnigen Harmonien und ausgeklügelten Aufnahmetechniken der Wilson-Familie und bringt die Liebe zum Detail und die Fähigkeiten der Brüder als Multiinstrumentalisten zum Vorschein. Mit fast einem Jahrzehnt an Songwriting auf dem Buckel zeigt "A Dream Is All We Know" deutlich die Entwicklung der D'Addario-Brüder von rehäugigen Teenagern, die Musik machen wollten, die an ihre Helden erinnert, zu jungen Männern, die die Bühne mit PHOENIX, BLEACHERS, ARCTIC MONKEYS und ihrem musikalischen Helden TODD RUNDGREN teilten, von ELTON JOHN, THE ZOMBIES, GERARD WAY und IGGY POP gelobt wurden und sich zu visionären Songwritern und Arrangeuren entwickelten, deren Werk selbst eine Quelle der Inspiration für andere Künstler ist. "A Dream Is All We Know" wurde komplett mit historischem Equipment aufgenommen und von Brian und Michael selbst abgemischt und gemastert. Das Album zeigt THE LEMON TWIGS, wie sie nach Jahren der Perfektionierung ihres Handwerks mit einem neu entdeckten Sinn für Intuition spielen.
Unser Rezensent hat's gehört:
Wenn ich mich an ihre vorigen Alben korrekt erinnere, sind sie hier deutlich Pop-orientierter. Was geblieben ist: Mehr Retro geht nicht. Aber komplett unprätentiös und einfach lustvoll, mit sehr viel Herzblut. Im Einzelnen: Barock Pop ca. 1968, ganz kurz moderate Proto-ELO eingeflochten. ´67er/68er Beatles plus geringe frühe Glam-Spritzer. Beach Boys treffen auf 60s-Guitar Pop, für Momente angerauht und Rock-affin. Pop und Rock, abwechselnd/punktuell in beide Richtungen zielend (ziemlich genau 1969/1970). Frühe Hollies blitzen auf, kurzzeitig gekoppelt mit den späten Beatles. Wie ein One Hit Wonder 1969. Eher an die relativ frühen 60er angelehnt. Ein Mix aus letzterem beidem plus eine Prise Beach Boys (deren Spuren sich eh öfters finden lassen, genauso wie die der Beatles). Byrds auf purem Pop-Trip. Eine Art Folk Pop der späteren 60er, wobei mir kein direkter Bezug einfällt. Und schließlich Status Quo meets Glam mit ordentlicher Pop-Infusion. Das alles klingt ausgesprochen melodienselig, viele Stücke beinhalten kleine Chöre und Harmony Vocals, die Führung in der instrumentalen Begleitung der Songs übernehmen Tasten (v.a. Piano) und E-Gitarren abwechselnd, 2x auch Akustikgitarre. Streicher kommen hier und da hinzu, selten Bläser, 2x punktiert ein Theremin. Absolut sympathisch, sie machen, was sie lieben, und das ist deutlichst hörbar. (detlev von duhn)
Tracklisting
1. MY GOLDEN YEARS< |
>2. THEY DON'T KNOW HOW TO FALL IN PLACE< |
>3. CHURCH BELLS< |
>4. A DREAM IS ALL I KNOW< |
>5. SWEET VIBRATION< |
>6. IN THE EYES OF THE GIRL< |
>7. IF YOU AND I ARE NOT WISE< |
>8. HOW CAN I LOVE HER MORE< |
>9. EMBER DAYS< |
>10. PEPPERMINT ROSES< |
>11. I SHOULD'VE KNOWN RIGHT FROM THE START< |
>12. ROCK ON (OVER AND OVER) |
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