Mitski: The Land Is Inhospitable And So Are We - Hilfe
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Mitski - The Land Is Inhospitable And So Are We

Cover von The Land Is Inhospitable And So Are We
Mitski
The Land Is Inhospitable And So Are We

Label Dead Oceans
Erstveröffentlichung 15.09.2023
Format LP
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 25,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

„die verführerischste und rätselhafteste Musikerin des Indie-Rock“ (Rolling Stone US) mit neuem Album.

23er der New Yorkerin, deren Stimme auch in leiseren Passagen tragende Qualitäten aufweist, und die vom Songwriting her wohl noch nie so reif klang wie hier. Ich habe ihren Werdegang in den letzten Jahren nicht mehr verfolgt, und wunderte mich, dass sie so anders wirkt als vor 6, 7 Jahren und einem kurzen Spotify-Streifzug nach zu urteilen sich auch gegenüber den Vorgänger-Alben sehr deutlich gewandelt hat.

Zunächst fällt die zu großen Teilen akustische Gangart auf, überhaupt überrascht die Instrumentierung mit den vielen (apart arrangierten) Streichern, gar Bläsern obendrauf, gelegentlichen Chören und Pedal Steel, die Gitarren meist akustisch, die Tasteninstrumente überwiegend eher unauffällig. Sparsame bis spartanische Phasen stehen neben üppigen (bis hin zur beeindruckenden orchestralen Grandezza!), dazwischen klingt es partiell leichtfüßig, bedächtig, kurz fast tumultös (super!), anfangs sanft dunkel schwebend oder ein wenig dräuend und dringlich, ganz ruhig fließend, punktuell zart, suggestiv.

Im Extrem sind schwer rockende heftige ansatzweise Post Rock-artige Momente zu hören, oder eine wundervolle sehr schön bunt fluoreszierende bis orchestrale irgendwie psychedelische Passage tolle Atmosphäre, faszinierend. Die Tendenz geht zum Indie-Folk/Folk Pop bzw. (v.a. auch durch die Instrumentierung) Country-Einfluss, jedoch in Songwriter-Pop-Kontext getaucht (und nicht andersrum), auch zeitlose/70s-artige Edel-Songwriter-Pop-Gefilde werden berührt, ohne dass der Sound direkt daran erinnert.

Wer will, kann Parallelen zu Weyes Blood ziehen (immerhin arrangierte Drew Erickson hier wie dort das Orchester), trotz der volltönenden (bis in der Spitze beinahe bombastischen) Bestandteile allerdings insgesamt in abgespeckter Form, und von den Inspirationsquellen her gesehen nicht wirklich vergleichbar. Schon wegen ein paar echter Perlen jedenfalls ein memorables Qualitäts-Werk! (detlev von duhn)

Tracklisting
1. BUG LIKE AN ANGEL <
>2. BUFFALO REPLACED <
>3. HEAVEN <
>4. I DON'T LIKE MY MIND <
>5. THE DEAL <
>6. WHEN MEMORIES SNOW <
>7. MY LOVE MINE ALL MINE <
>8. THE FROST <
>9. STAR <
>10. I'M YOUR MAN <
>11. I LOVE ME AFTER YOU
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