And The Golden Choir: Breaking With Habits (mit Autogramm) - Hilfe
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And The Golden Choir - Breaking With Habits (mit Autogramm)

Cover von Breaking With Habits (mit Autogramm)
And The Golden Choir
Breaking With Habits (mit Autogramm)

Label Caroline
Erstveröffentlichung 02.02.2018
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 5,00 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Bereits der erste Alleingang des Tobias Siebert in seiner And The Golden Choir-Inkarnation ließ mich still, stolz und staunend zurück – konnte ich mich doch kaum erinnern, eine derart flirrend-farbige Fülle an schier überschäumender Pop-Phantasie auf einem einzigen Album aus hiesigen Gefilden vorzufinden. Für sein 2018er Prachtwerk zog sich der Vielinstrumentalist und sanftbestimmte Sänger wieder für Monate in die kerzenlicht-beleuchtete Klausur des Kreuzberger Studios zurück, um uns noch tiefer in das Traumreich seiner ideen-sprudelnden Inspiration tauchen zu lassen, uns einzuladen in einen mit schlichten Worten kaum fassbaren Pop-Palast voller majestätischer Hallen, sich windender Gedankengänge und manch verführerisch-versteckter Klang-Kammer. Durch Hinzunahme allerlei elektronischer Ton-Träumereien fallen Sieberts Kunstgebilde noch reicher, noch tiefer aus, raumgreifende Momente machtvoller Opulenz stehen gefühlvoll gleichberechtigt neben Phasen intensivster Kargheit, schichtreiche Passagen lukullischen Schwelgens neben beseelter Bescheidenheit, unermesslicher instrumentaler Reichtum wird gekrönt von wolkenweicher vokaler Vielschichtigkeit, den Hörer mit sanft-unwiderstehlicher Energie in die sieben Kreise des Harmonie-Himmels tragend. Derartige Klangvisionen lassen wenig Möglichkeit zum Vergleich, da der Prinz der polyphonen Pop-Pracht immer neue feinfühlige Facetten aufblitzen  lässt, mal allein zum Klavier betört, mal mit symphonischen Wogen überwältigt, sich gekonnt in Howe Gelb’scher Grandezza übt, in der mitreissenden Gefühlstiefe eines Joel R.L.  Phelps badet, aber stets die stimmliche Nähe zur samtenen Ästhetik eines Antony oder Scott Matthew spüren lässt. Zwischen orchestraler Wucht und balladeskem Sanftmut, zwischen leiser Balkan-Brise, solitärer Klarinette und dezenten Soul-Spuren, beseelter Songwriterkunst und königlicher Klang-Architektur bleiben nur noch ganz eigene, ganz besondere Pop-Phantasten zum Vergleich, zwischen den Beatles auf dem Übergang zur Abbey Road, Kate Bush auf der Höhe ihrer eigensinnigen Kunst, der frühe Oldfield fernab der Chartserfolge und den magischsten Momenten des Get Well Soon-Genies entfaltet sich eine Pop-Kunst, die einzig ist. Und das nicht nur hierzulande. (cpa)

Achtung: Die ersten 50 Besteller der CD-Fassung des neuen Golden Choir-Albumtraums erhalten sie vom Künstler handsigniert.

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