Future Islands - The Far Field
Rezension
Die durfte ich vor geraumer Zeit ja noch kurz vor ihrem internationalen Durchbruch in einem winzigen Club vor vielleicht 50 Leuten live erleben. War eine beeindruckende Performance, vor allem vom extrem charismatischen Sänger Samuel T. Herring. Der steht auch beim neuen Album ganz im Mittelpunkt und singt wieder wie eine Mischung aus David Thomas und Gary Floyd, die Musik aber deutlich weniger sperrig als anfangs. Stilistisch ist „The Far Field” Popmusik mit Indie-Roots und vieles in 80er Ästhtetik. Der melodiös singende Bass steht in edler Peter Hook-Tradition (New Order, Joy Division), analoge Keyboards dominieren einige wenige sanfte Gitarrenklänge. Einzelne Songs wie „Cave“ erinnern deutlich an The Cure, andere an die guten Motorama. Die Band aus Baltimore klingt heute also kommerzieller, aber deswegen nicht schlechter als früher. Die sonnige Poppigkeit mancher Songs finde ich sogar höchst angenehm und lässt Herrings einst sehr theatralische Performance deutlich entspannter und gelassener wirken, ohne deshalb an Charisma zu verlieren. Tolle Band mit herausragendem Sänger, die den mittlerweile eingetretenen Erfolg absolut verdient hat. Auf „Shadows“ singt Herring übrigens im Duett mit Debbie Harry (Blondie). Produziert hat der sehr umtriebige John Congleton (St. Vincent, Anna Calvi, Angel Olson, Xiu Xiu). (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Beggars UK Ltd.
17-19 Alma Road
SW18 1AA London
Vereinigtes Königreich
Verantwortlich
375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36
21079 Hamburg
Deutschland
https://375media.com/
noch mehr von Future Islands