Talking Heads - Speaking In Tongues (180g)
Rezension
Von all den Studioalben die die Talking Heads je aufgenommen haben ist das hier eines der besten, da es den Drahtseilakt zwischen anspruchsvollem Underground und tanzbaren, eingängigen Songs einfach am gelungensten repräsentiert.
Die Texte, die Angst, Paranoia und Entfremdung auf eine abstrakte und assoziative Art vermitteln, werden musikalisch durch hektische beats und grelle synth-sounds großartig unterstützt und die Songs bleiben trotzdem hängen. Dieser Sound passt ebenso perfekt in die New Yorker ,No Wave' Szene, wie in die Clubs von London und ganz erstaunlich ist hier auch die klangliche Nähe zu den Grace Jones Produktionen der frühen 80er. Ein sehr tanzbarer Reggae/Dub Sound der mit funkigen Gitarrenlicks, um es etwas vereinfacht darzustellen.
Im darauffolgenden Soundtrack zu ,Stop Making Sense' klingen viele der Lieder dieses Albums noch dringlicher und hektischer und wurden teilweise für die Bühnenshow auch anders arrangiert, aber die Versionen auf diesem Album machen einfach klarer, das diese Scheibe ein Übergangsalbum für die Talking Heads - weg vom New Wave mehr hin in Richtung zum Pop war. Das dann folgende „Little Creatures“ war dann nur mehr Pop - gemacht für die Hitparaden. Das hier aber ist das Tanzalbum der Talking Heads, in seiner ganz verschrobenen und intellektuellen Machart
Tracklisting
1. Burning Down The House< |
>2. Making Flippy Floppy< |
>3. Girlfriend Is Better< |
>4. Slippery People< |
>5. Get Wild / Wild Gravity< |
>6. Swamp< |
>7. Moon Rocks< |
>8. Pull Up The Roots< |
>9. This Must Be The Place (Naive Melody) |
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