Songs: Ohia - Magnolia Electric Co. (10th Anniversary DeLuxe Edition)
Rezension
13er Reissue der 2003er, der Übergang von dem einen zum anderen Projekt, eigentlich schon das 1. Magnolia-Album. Das Werk selbst dürfte vielen bekannt sein: Kraftvoller wie etwas melancholischer gitarrenstarker Songwriter-Rock höchster Güte mit einigen faszinierenden Gitarren-Figuren und mal kleinen mal großen Parallelen zu Mitt-70er Neil Young. Sowie (mehr in der Substanz als im Sound) country-eske teils schwermütige Balladen, auch die elektrisch, mit Piano, Geige oder Pedal Steel (Scout Niblett und Lawrence Peters je 1x als Gast-Sänger), v.a. Peoria… und Hold On Magnolia sind wunderschön! Von besonderem Interesse aber sind hier die satten 11 Bonustracks: Das rare 10-minütige The Big Game Is…, wehmütig, dunkler als der Großteil der LP, voller Tiefe und Klasse, tolles Slide-Motiv. Whip Poor Will, eine Art Alt. Country, akustisch und nackt, anrührend, das geht ans Herz! Plus Demos fast aller Songs (auch der Bonustracks), solo (nur akust./leicht verstärkte Gitarre), was den Charakter der Stücke/die Atmosphäre/stilistische Ausrichtung oft deutlich ändert: Rockige Elemente verschwinden, der Neil Young-Touch verringert sich deutlich, manches klingt brüchiger, trauriger, einsamer und/oder geht noch mehr unter die Haut (bzw. wirkt gesanglich noch packender). Und die beiden Tracks mit Fremd-Vocals singt er selbst. Sehr lohnendes Set, Top! (dvd)
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