Rezension
Brendan Perry und Lisa Gerrard haben als Dead Can Dance eine ganze Reihe herausragender Veröffentlichungen eingespielt. Doch ihr fünftes Album "Aion" von 1990 nimmt dabei noch einmal eine Sonderstellung ein. Es wurde in Perrys Studio im Süden Irlands aufgenommen. Mehr als alle anderen DCD-Einspielungen spiegelt "Aion" ein tiefes Interesse an der Musik des späten Mittelalters und der Renaissance wider. Die aus früheren Werken bekannten elektronischen Klangteppiche tauchen nur noch vereinzelt auf, die Instrumentierung ist damit überwiegend akustisch. Teilweise kommen mit Drehleier und Dudelsack sogar historische Instrumente zum Einsatz, verpackt in mittelalterliche Chorgesänge. Das Spektrum reicht von sakralen Arrangements mit gregorianischen Gesängen ("The Song Of The Sybil", "The End Of Words") über beschwingte Tanzmotive ("Radharc", "Saltarello") und Liedern wie "The Promised Womb", die von Gerards magischem, berührend-traurigem Elfengesang leben. Atmosphärisch!
Tracklisting
1. The Arrival And The Reunion< |
>2. Saltarello< |
>3. Mephisto< |
>4. The Song Of The Sibyl< |
>5. Fortune Presents Gifts Not According To The Book< |
>6. As The Bell Rings The Maypole Spins< |
>7. The End Of Words< |
>8. Black Sun< |
>9. Wilderness< |
>10. The Promised Womb< |
>11. The Garden Of Zephirus< |
>12. Radharc |
noch mehr von Dead Can Dance