Sutcliffe - Mom, Where Are The Seahorses?
Rezension
Fränkische Instrumental-Americana, jetzt zum Teil auch mit Vocals! Jedenfalls bei zwei Songs (gesungen von Phil Vetter und Diana Franz), was Sutcliffe noch mehr zu der deutschen Version von Calexico macht. Und das meine ich als großes Lob. Auch hier treffen Twang-Gitarren auf Mariachi-Trompeten, beflügelt vom Geist Ennio Morricones. Oder auch mal vom tangoseligen Vibe des Gotan Projects getragen, wenn ein melancholisch-trunkenes Bandoneon (okay, wohl eher Akkordeon) durch die Wüste New Mexicos streift. Und noch etwas Besonderes hat dieser zweite Longplayer der Franken zu bieten, nämlich drei interessante Remixes von Songs des ersten Albums. Während Laszlo Bertholini nur ein wenig den Beat auffrischt, entsteht im Teleplay-Mix ein stoischer Downtempo-Groove mit bewusstseinserweiternder Wirkung. Supertobi verbindet dazu gekonnt einen fluffig-leichten Maschinengroove mit verfremdeten Instrumenten, was sich dann schon ein Stück vom Original entfernt, aber dennoch bestens in diesen offenen Klangkosmos passt. Am besten gefallen mir hier dennoch die behaglich daddelnden Instrumental-Nummern wie „How It Comes To An End“, mit hispanischer Gitarre, Glockenspiel und schönem Slide, wie wenn Friends Of Dean Martinez auf deiner sonnendurchfluteten Terrasse aufspielen würden. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Glitterhouse Records GmbH
Schlachthofstr. 36a
21079 Hamburg
Germany
info@glitterhouse.com
noch mehr von Sutcliffe