Throwing Muses - Throwing Muses (2003)
Rezension
2003er Wiederkehr der heftigsten Elfen-Inkarnation im 4 AD-Wunderwald, fast sechs Jahre nach der Auflösung fand sich Hersh zusammen mit Bernard Georges und David Narcizo für drei Wochenenden wieder im Studio ein, Stiefschwester Tanya Donelly steuerte die Backing Vocals bei.Und als wären sie nie fort gewesen gibt’s hier die zarteste Härte voll dröhnend um die Ohren, charmant-charismatischer Krach zum Reinlegen und Untertauchen. Breit-verzerrte Gitarren-Linien liegen auf nicht minder breiten Akkorden, die immer wieder aus der Garagen-Harmonie-Hörgewohnheit ausbrechen. Bass-Gitarre-Schlagzeug bilden das mitreissend dröhnende Fundament für die klaren Melodien einer der schillerndsten Stimmen des Hard-Pop – keine kann gleichzeitig so charmant-naiv und dennoch so wenig unschuldig klingen, einlullen und im gleichen Atemzug ins Gehirn sägen. Die Songs sind ebenso eingängig wie von hoher Halbwertszeit, sind wütend, kraftvoll, hymnisch, sich überschlagend, gierig, karg und gleichzeitig voll, aber dennoch von tiefem Gefühl durchwoben. Großartiges Comeback der Hard-Garagen-Pop-Hymne, zu empfangen mit offenen Armen & Ohren.
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