Telebrains - My Thoughts Changed Directions

Telebrains My Thoughts Changed Directions Label Siluh Erstveröffentlichung 29.03.2024 Format LP Lieferzeit 1 – 3 Werktage Preis 17,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)

Wild Billy Childish ist zwar unkaputtbar und noch immer mit tollen Platten around, aber der vitalere Garagenpunk kommt aktuell aus Wien. Das Debüt der Telebrains zum Beispiel klingt so knackfrisch, rasant und mitreißend, dass es auch bei Damaged Goods Records gut aufgehoben wäre noch besser aber beim Wiener Siluh-Label, dessen beständiger Output an hochkarätigen Bands an dieser Stelle ja schon oft gelobt wurde. Telebrains bestehen aus Lokalhelden von Bands wie Laundromat Chicks und Salamirekorder. Sie spielen klassischen und zeitlosen Garagenpunk, roh und scheppernd, hart und druckvoll, mindestens einmal auch Classic Surf. Und sie sind extrem unterhaltsam, abwechslungsreich und lustig. Unter den 13 Krachern finden sich einige kleine Hits, nämlich dreckig hingerotzte Gitarrenbrecher mit blechernem Gesang. Ramones und Undertones jammen in der Nachbarschaftsgarage, Devo und Jon Spencer teilen sich die Bühne. Die ruffe Gitarre ist schon richtig fett, mit reichlich Fuzz und gerne auch mal mit spacigen WahWah-Soli, trotzdem klingen Telebrains nicht allzu retro die frische Jugendlichkeit verleiht den Songs ansteckenden Drive und sympathische Lärmigkeit. (Joe Whirlypop)

"Ich nehme alles zurück, von wegen SALAMIRECORDER AND THE HI-FI PHONOS sind die Rettung des Garagepunk usw, weil eine Band alleine kann den Karren ja nicht aus dem Dreck ziehen. Obwohl man wohl bei den 13 Tracks der TELEBRAINS den Terminus ,Garagepunk" als Überbegriff geltend machen kann, bekommt man hier doch einen ganzen Blumenstrauß des Genres auf einer einzigen Platte präsentiert. Klingt jetzt genauso bíllig wie der Pressetext eines Labelsamplers, aber isso! Titel is scheinbar Programm, "their thoughts changed directions", mal Headcoat-ig (,Bleeding Out"), dann sehr trippy (,In my Head" und ,Golden Silver Surfer"), ab und an ist es schon recht lärmig und den geradlinigen Punkrock Hit vergraben sie auch ganz weit hinten auf Seite B (,The Bullshit"). Nach einigen Durchgängen findet man auch den Faden, der das ganze Album zusammenhält: die Drums! Wer hätte das gedacht! Die Drums treiben den Rest an, schieben ihn vor sich vor und zwingen Gitarre, Bass und Gesang dazu auch verdammt mal auf sich aufmerksam zu machen, und das machen die dann auch, gut und gerne!!! So langsam verschlägts mir die Sprache weil von da (Österreich) soviel MEHR Gutes kommt wie von dort (Woanders)." (Elmar, Bachelor Records)