Janus: Gravedigger Hybrid - Hilfe
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Janus - Gravedigger Hybrid

Cover von Gravedigger Hybrid
Janus
Gravedigger Hybrid

Label MIG (Made In Germany)
Erstveröffentlichung 28.02.2025
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 16,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

CD-only. Ungewöhnlich nicht, dass es 50 Jahre Underground-Raritäten gibt, von denen man noch nie gehört hat. Vielmehr, dass der Reissue ein gutes halbes Jahrhundert später komplett überarbeitet und größeren Teils neu eingespielt auf den Markt kommt. Die deutsch-britische Band Janus startete jedenfalls 1971 in Krefeld, Chef im Ring war (und ist bis heute) der Brite Colin Orr. In den 90ern kamen noch mehrere Alben, mittlerweile scheint sich Orr aber besonders liebevoll um die Aufarbeitung der Vergangenheit zu bemühen. “Gravedigger (Hybrid)“ wurde weitgehend komplett neuinterpretiert und u.a. mit Orrs Töchtern als Sängerinnen neu aufgenommen. Das Janus-Debüt erschien 1972 beim ehrwürdigen Harvest-Label, riss kommerziell allerdings keine Bäume aus. Stilistisch zwischen Prog, Kraut und recht deutlichen Pink Floyd-Anklängen angesiedelt, oft aber auch recht herb und laut rockend. Das quasi neuerfundene Album beginnt gleich mit dem zehnminütigen Titelsong, der (klanglich perfekt aufgefrischt) ganz Kind seiner Zeit ist und eine epische Story mit Elementen aus Art-, Folk- und Hardrock erzählt. Orrs Gitarre bedient sich ebenso gekonnt wie großzügig bei David Gilmour, die Songs gehen aber weit über das floydsche Spektrum (und deren Schönklang) hinaus. Es gibt acidfolkige Akustikelemente, zweistimmige Harmony Vocals (teils Boy/Girl bzw, Vater/Tochter), oft einen ausgeprägten Hippie-Vibe dann aber auch straighte Popnummern („Bubbles“ erinnert an Shocking Blue), kernigen Schweinerock Marke Birth Control oder Uriah Heep und sogar richtig harsche, fast protopunkige Smasher Richtung Motörhead („I Wanna Scream“). Bis dahin weitgehend authentisch im Vintage Sounddesign, geht die Reise im letzten Drittel des (Longplay-) Albums dann ein wenig unvermittelt in Richtung digitale Gegenwart („Great Uncle Joe“). Beim 17-Minüter „Agnus Dei II“ (ein Bonus-Song aus den 90ern) gerät der modernistische Wohlklang mit allzu slicken Sounds und gregorianischem Herrengesang allerdings etwas außer Kontrolle. (Joe Whirlypop)


Angaben zur Produktsicherheit

Herstellerinformationen
Made_in_Germany-Music GmbH
Hildesheimer Str. 83
30169 Hannover
Deutschland

www.mig-music.de

Tracklisting
1. Gravedigger<
>2. Suma Manatilly<
>3. Bubbles<
>4. Red Sun<
>5. Watcha' Trying To Do<
>6. I Wanna Scream<
>7. I Don't Believe You<
>8. I'm Moving On<
>9. Cash Machine<
>10. Great Uncle Joe<
>11. Agnus Dei II<
>12. Midnight In My Soul<
>13. Desolation<
>14. Old Friends
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