Chuck Johnson - Sun Glories
Rezension
Johnson lebt in Oakland und hat bereits einen beachtlichen Backkatalog bei Labels wie Thrill Jockey und Trouble in Mind. Er produziert droneartige Instrumentalmusik und mischt dabei Pedal Steel, Synthesizer, Orgel, Streicher und Drums. Das Resultat lässt sich irgendwo zwischen Postrock und Ambient, Friends of Dean Martinez, Daniel Lanois und Cocteau Twins verorten. Der Sound klingt warm und organisch, lebt von elliptischem An- und Abschwellen, konsequent flächig in die Breite produziert. Es gibt auch mal ein verfremdetes Sax (Cole Pulice), Streicher oder Drums (Ryan Jewell), alles impressionistisch eingesetzt, gerader Beat ist jedenfalls weit weg. Diese wohlige Klangmacht hat auf mich eine ausgesprochen entspannende Wirkung. „Sun Glories“ ist flirrender, schwebender und elegischer Ambient-Drone von erstaunlicher Tiefe, gekrönt von in diesem Kontext eher ungewohnter Pedal Steel mit viel Hall eine ebenso zarte wie intensive Versuchung. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. TELEOS< |
>2. SUPERIOR MIRAGE< |
>3. HOVERING< |
>4. SYLVANSHINE< |
>5. GROUND WAVE< |
>6. BROKEN SPECTRE |
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