Rezension
Drittes Album der ganz schön international klingenden Band aus Köln. Keshavara spielen so eine Art milde psychedelischen Global Psych-Pop von ganz eigener Grandezza. Die Vocals variieren Hindi, Deutsch, Englisch und Gibberish, die Grooves sind handgespielt-hypnotisch und das Ganze wird zumindest anfangs von einer psychedelischen Orgel begleitet, die irgendwo zwischen Ray Manzarek (Doors) und Carsten „Erobique“ Meyer angelegt ist. Der indische Einfluss ist spürbar, auch Nah- bis Mittelöstliches fließt latent in den überwiegend sanften Groove ein. Dominant ist der melodisch-elastische E-Bass, der Beat wird auch mal mit Hall und Echo angedubt. Die Melodielinien erinnern aber auch an Filmmusik aus den 70ern. Die vierköpfige Band um den deutsch-indischen Musiker Keshav Purushotham arbeitet geschichtsbewusst mit krautrockigen Inszenierungen, sixties-psychedelisch und dabei doch nie einem einzelnen Genre zuzuordnen. Dieser verwaschene, immer leicht surreale Eklektizismus funktioniert hervorragend, es entsteht ein sanfter und unaufgeregter (Hippie-) Flow mit dezent halluzinogener Wirkung. Der eine oder andere Song gerät auch mal in die flacheren Gewässer der Library Music, dennoch finde ich das Album in seiner sanft-psychedelischen Buntheit sehr gelungen. Hier gibt es keinen lauten Ton oder schnellen Beat, stattdessen taucht man in eine exotische Märchenwelt kaleidospkopischer Klänge ein. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Believe Digital GmbH
Im Mediapark 6B
50707 Köln
Germany
legal.de@believe.com
Tracklisting
SIDE A< |
>01 Deewana Deewana< |
>02 Fata Sonata< |
>03 Der Spiegelmann< |
>04 Sun Cats< |
>05 Mahani< |
>< |
>SIDE B< |
>01 Tableau Vivant< |
>02 Indische Götter Im Sauerland< |
>03 Im Fahrstuhl durch den Treibsand< |
>04 Windy< |
>05 Surya Mandir |